am 'Schwarzen Wasser'Bisher benutze ich für meine WebStatistiken die wordpress.com-SiteStats. Aber diese Wahl hat zwei Nachteile. Zum einen gehen dadurch permanent Daten zu einem entfernten Anbieter und dort liegt dann auch die Auswertung auf dem Server, der dann mit den Daten womöglich mehr macht, als nur meine Statistik – Datenschutz 2.0 lässt grüßen. (Nachtrag: Siehe dazu auch ein schöner Artikel in der t3n)
Außerdem werden nur Besucher gezählt, die JavaScript für „wordpress.com“ erlauben und auch diesen entfernten Anbieter (wordpress.com) nicht blocken. Nun bin ich schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer „lokalen“ Alternative dazu.
Piwik-AuswertungEine (allerdings noch schlimmere) Alternative wäre wohl angeblich Google Analytics :grusel: :evil: , aber das/die will ja keiner!! Aber die Begriffe „Google Analytics Alternative“ sind ein guter Einstieg für eine „Erkundung“ der Webanalyse-Software-Pakete.
Gleich der erste Treffer ist „piwik“ – eine freie und und schon ziemlich ausgereifte Software. Das Paket kann man problemlos auf dem eigenen Webserver installieren. Für die Einbindung in WordPress, MediaWiki und Typo3 stehen Plugins und Anleitungen zur Verfügung. Die Einbindung in WordPress war auch tatsächlich überhaupt kein Problem.
Beim Typo3 sah die Sache schon nicht ganz so einfach aus. Erst muss man die Piwik Extentions installieren und aktivieren. Dann muss man das Template „bla“ on page „Uwe“ editieren und dort in den Setup-Bereich Folgendes einfügen:

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124
....
seite = PAGE
 
config.tx_piwik.piwik_idsite = 1
 
seite.headerData.120 = TEXT
seite.headerData.120.value (
<!-- Piwik -->
<script type="text/javascript">
var pkBaseURL = (("https:" == document.location.protocol) ? "https://press.19quadrat.de/piwik/" : "http://press.19quadrat.de/piwik/");
document.write(unescape("%3Cscript src='" + pkBaseURL + "piwik.js' type='text/javascript'%3E%3C/script%3E"));
</script><script type="text/javascript">
try {
var piwikTracker = Piwik.getTracker(pkBaseURL + "piwik.php", 1);
piwikTracker.trackPageView();
piwikTracker.enableLinkTracking();
} catch( err ) {}
</script><noscript><p><img src="http://press.19quadrat.de/piwik/piwik.php?idsite=1" style="border:0" alt="" /></p></noscript>
<!-- End Piwik Tag -->
)

Die Auswertung, die man dann erhält, ist schon sehr umfangreich und dennoch übersichtlich. Für den Piwik-Zähler ist bei den Besuchern JavaScript zwar nicht unbedingt nötig, aber ohne wird lange nicht alles gezählt.
Dazu kommt, dass es ein Piwik-Plug-in zum anonymisieren der Benutzer-IP gibt. Gerade im Firmenumfeld sollte das aktiviert sein, bevor man mit entsprechenden Schnüffel-Vorwürfen konfrontiert wird. Nachtrag: Hier im Blog habe ich diese Plug-in auch aktiviert, sodass der Wert des letzten Oktetts der IP-Adresse immer auf „0“ gesetzt wird.

Aber auch FireStats ist einen Versuch wert. – Zugegebenermaßen hatte ich sogar damit begonnen. ;-)
Die Installation ist noch einfacher als bei Piwik und das WordPress-Plug-in richtet beim Aktivieren (in FireStats) auch gleich ein neues „Web“ für das jeweilige Blog ein. Auch die Einbindung in andere PHP-Anwendungen ist absolut trivial. Einfach nur die „eine folgende Zeile“ einfügen und schon hat „FireStats“ ein Ohr an der Anwendung.:

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<head>
   <?php 
      include('/srv/firestats/php/db-hit.php');
      fs_add_site_hit(1);
   ?>
    ...
</head>

Herbst am DeichDie Auswertungs-Anzeige ist allerdings deutlich schlanker als die von Piwik. Eigentlich gibt es nur Summen zu den „Angezeigte Seiten“, „Besuche“, „Angezeigte Seiten der letzten 24 Stunden“ und „Besuche der letzten 24 Stunden“. Dann noch Listen der „Letzten Referrer“, „Suchbegriffe“, „Letzte meistbesuchte Seiten“, „Browser“ … und eine „Treffer Tabelle“ – keine Grafik, kein Vergleich …
Für mich ist also Piwik deutlich interessanter, auch wenn die Integration in bestehende Anwendungen nicht ganz so einfach ist.