Heute hatte ich mir also vorgenommen, eine Radtour auf dem Emscherradweg zu machen und mir mal den ersten Teil der Emscher anzusehen. Deshalb hatte ich für heute einen Tag freigenommen. – Allerdings nahmen sich heute auch viele andere Kollegen „Frei“ und streikten. Auf dem Bahnhofvorplatz waren schon die ersten Soundschecks von der Gewerkschaftsbühne zu hören. Auf dem Hauptbahnhof kaufte ich mir erst wieder eine Fahrkarte und musste diesmal für die Anreise 12,10 + 5,00 Euro für das Bike bezahlen.
Von Oberhausen aus ging es nach Dortmund und dort musste ich auf dem Hauptbahnhof umsteigen, um weiter nach Holzwickede zu kommen. Wegen des Streikes fuhr heute in Dortmund auch die U-Bahn nicht und so waren die Regionalzüge etwas voller und es ergaben sich ein paar interessante Gespräche.
Holzwickede empfing mich in ziemlich schmutzigem Grau mit leichten Nieselregen. Vom Bahnhof aus ging es erst mal durch die Stadt hinaus zum Wetterschacht Margarethe. Dort gibt es auch einen GeoCache GC37KCZ „Grubengas“ (538), einen Earthcache 50 Meter vor der Emscherquelle.
An der Emscherquelle selbst gab es einen hübschen, kleinen „Emscherquellhof“ mit Fachwerkhaus, Stall und Schuppen. Auf dem Hofplatz liegt dann ein kleiner See, in den ein Rohr reicht und das die eigentliche
Vom Emscherquellhof aus fuhr ich erst wieder nach Holzwickede zurück, um dann aber im Ort auf den Emscherweg einzuschwenken.
Noch in Holzwickede fand ich den nächsten.GeoCache GC2MFPG „Rodelberg Caroline“ (536).
Schon auf dem ersten, kurzen Stück vom Bahnhof zur
In Aplerbeck machte ich einen kurzen Zwischen-Stopp am Haus Rodenberg und sah mir den See an und weiter ging es in Richtung Dortmund. Hinter der B236, kurz vor dem Phoenix-See fuhr ich dann erst noch hoch auf den neuen Kaiserberg. Von dort oben hatten man einen guten Blick auf den Phoenix-See und sah auch etwas von der Dortmunder Silhouette. Leider war es heute ziemlich diesig und so gab es keine wirklich gute Fernsicht. Nach eine Weile suchen, fand ich dort oben auch noch einen GeoCache GC2MTFT „Kaiserberg“ (537). Zum Glück hatte ich auch den „Hint“ für diesen Cache dabei, damit fand ich ihn dann unmittelbar.
Hinter dem Phoenix-See gab es die erste Baustelle auf dem Emscherweg – und auch gleich die erste Baustelle ohne Umleitung. Dummerweise begann die Baustelle auch an einer etwas unübersichtlichen Stelle. Jedenfalls nahm ich den Weg mit der größten Steigung über die Brücke. Das war zwar ärgerlich und kostete auch reichlich Zeit, aber so sah ich auch noch den Phoenix Park in Dortmund-Hörde. Dort machte ich eine Weile Pause und aß etwas, bevor ich eine neue Umleitung suchte und auch fand.
Kurz danach gab es schon wieder eine Fotolocation, nämlich die Brückenköpfe des Viadukts der Schlackenbahn. Auch daran konnte ich nicht vorbeiradeln, ohne Foto zu machen ;) und musste erst noch einen guten Platz zu finden.
In meinen geplanten Track hatte ich ja einige Abstecher von der Emscher-Radtrasse eingebaut. So wollte ich eigentlich auch durch den Westpfalenpark fahren. Allerdings geht das tatsächlich nur mit Eintritt und so nahm ich dann doch den Weg auf der anderen Emscherseite am Park vorbei. Dann gab es aber gleich noch einen „Umweg“ der besser funktionierte. Nicht weit von der Emscher liegt ja auch das BVB-Stadion Rote Erde bzw. der Iduna Nova Park. Daran vorbeizuradeln machte heute überhaupt kein Problem.
Kurz danach musste ich dann aber schon wieder die Emscher verlassen und einen kleinen Hügel hoch zur Fachhochschule Dortmund fahren.
In Dortmund ging der Emscherweg zwar immer unweit der Emscher entlang, wirklich gesehen hat man sie aber selten. Erst von der langen Brücke über ein größeres Gleisgebiet aus, konnte man sie wieder „bewundern“, bevor man dann auf der anderen Seite des Bahngebiets wieder parallel zur Emscher weiter fuhr.
Weiter ging es dann in Richtung Henrichenburg mit Emscherdurchlass unter dem Rhein-Herne-Kanal. Der Emscherradweg bis dorthin war allerdings eine einige Baustellen. Nicht, dass man irgendwelche Aktivitäten gesehen hätte, aber Bauzäune und Absperrungen gab es reichlich. Zwischendurch gab es auch mal ein paar Anfänge einer Umleitungsausschilderung, aber meistens hatte man sich auch das gespart. Einige Male musste ich dadurch umdrehen und einen andern Weg suchen. Ganz ärgerlich war es hinter Mengede, kurz vor der A45-Brücke. Dort ging der ausgeschilderte Radweg erst ein Stück auf der Landstraße und dann über eine schlechte Ackerpiste zur Emscher. Unmittelbar vor der Emscher war dann der Zugang komplett gesperrt und man musste die 300 Meter zur Landstraße zurück und sich eine neue Ausweichstrecke selber suchen. Unterwegs traf ich dann auch noch einen Typen mit Hund, der mir erzählte, dass die Sperrung ja schon seit zwei Jahren dort sei – Ja danke, meine Schuld, klar, dass dann nichts am Anfang des Stichweges auf die Sperrung hinweist. Hätte ich ja wissen müssen. :roll: Blöd an diesen Strecken war auch noch, dass man entlang der Emscher immer wieder mal Büsche und dadurch ein wenig Windschatten hat, auf der Landstraßen gab es nur besten Gegenwind.
Am Kanal angekommen, sah ich mir erst mal in Ruhe den Baufortschritt am Emscherdurchlass an. Seit meinem letzten Besuchen 2012 ist hier viel passiert. Inzwischen fließt die Emscher durch den neuen Durchlass und der alte Dücker ist komplett verschwunden. Auch vom alten Flussbett ist nur noch ein kurzes Stück übrig geblieben, das jetzt einen lang-gezogenen See bildet.
Den nächsten Halt machte ich dann schon wenige Hundert Meter weiter an einem Holzturm mit einer Spindeltreppe. Von dort oben konnte man etwas über die Emscherauen blicken. – Das war heute nicht sehr dramatisch und so hielt ich mich dort auch nicht lange auf. Inzwischen war es nun doch schon nach 13 Uhr und auch wenn ich heute Abend keine Termin mehr hatte, so wollte ich jetzt doch langsam auch mal ein paar mehr Kilometer am Stück machen. Mein nächster Halt war dann auch erst in Recklinghausen, wo ich mir erst einen alten Hafenkran und dann natürlich auch das Umspannwerk Recklinghausen ansah. Allerdings auch beides nur kurz und nach zwei, drei Fotos fuhr ich wieder weiter – dem Wind entgegen. Zwischendurch nieselte es immer mal wieder ein paar Tropfen und das in Kombination mit dem kalten Gegenwind kühlte doch ein wenig aus. Gerade an den Füße war es langsam nicht mehr angenehm.
Auch mit dem Sperrungen ging es hier weiter und eine Alternativ-Route endete ziemlich abrupt mitten im Wald an einem „Zeltlager“ mit (kalter) Feuerstätte. Zum Glück fand ich dort ein paar Meter weiter eine Brücke über die Emscher, die ich benutzen konnte, um wieder auf meinen originalen Track zu kommen.
Allmählich kam ich nun aber wieder in bekanntere Gefilde und die fehlenden Umleitungsschilder machten sich nicht mehr ganz so bemerkbar. – Womöglich habe ich deshalb auch ein paar übersehen. Aber selbst in der OLGA musste ich dann noch einen unfreiwilligen Umweg machen. Auf der einen Seite konnte ich nämlich noch hineinfahren. Auf der anderen Seite musste ich dann aber das Drehkreuz an der Bottroper Straße benutzen, um wieder vom Gelände herunterzukommen. Alle anderen Tor auf dieser Seite waren verschlossen. :evil:
….du musst doch auch streiken!…
aber mal im Erst die Tour war bestimmt schön und das ist ja auch wichtig und ich freue mich ,da ich endlich mal wieder einen Kommentar schreiben kann!