SchienenbusHeute war er also, der große Tag mit der geführten Bike-Tour auf die wir uns alle gefreut hatten – vor der wir aber auch alle Respekt/Angst hatten und – jetzt im Nachhinein – wir leben alle noch und sind Happy und zufrieden mit uns.
Wir sind bereitBeim Frühstück kurz nach acht Uhr, kam dann noch mal Michael zu uns. Er ist der Junior-Chef in unserer Pension ‚Gästehaus zur Hochheide‚ und außerdem unser Guide für die heutige Tour. Michael meinte wir sollen mal noch versuchen uns für Reiqwydnhoqwydldqwydqwyd ein Mountainbike auszuleihen. Die Tour enthält wohl einige Single-Trails und da hätte Reiqwydnhoqwydldqwydqwyd dann schlechte Karten. Er empfahl uns auch gleich wieder unseren ‚alten Freund‘ Diddi, bei dem wir ja gestern schon mit Hanqwydnesqwydqwyd seinem Fahrrad waren und der uns ja schon dabei echt begeistert hatte.
Scott-TestradAlso sind wir nach dem Frühstück alle Mann mit dem Auto runter zur Sommer-Rodelbahn gefahren. Ich hatte gestern ja wieder Probleme mit meinem ersten Gang, also nahmen wir mein Fahrrad auch mit. Vielleicht hat Diddi ja Zeit, sich die Schaltung auch mal mit anzusehen. Nach kurzem Warten kam Diddi dann auch. Wir hatten uns in der Zwischenzeit schon mal über die Preise informiert. Die teuerste Kategorie an Scott-Rädern kostet pro Tag 35,- Euro. Das wäre es uns wert. Zuerst hatte Diddi aber kein Rad für uns. Er hat für heute schon soviel Vorbestellungen, dass keins von seinen Leihrädern übrig bleibt. Er gab uns dann aber die Telefon-Nummer von einem Laden im Ort, der auch Räder verleiht. Hanqwydnesqwydqwyd rief dann dort auch an und meldete sich erst mal mit seinem dienstliche Spruch – zur allgemeinen Belustigung aller umstehenden. Aber ein Fahrrad zum Ausleihen hatten sie auch dort nichts mehr frei, trotz Nachfragen von Diddi. Irgendwann stellte sich dann aber zu Glück noch heraus, dass Diddi nicht von der 35,- Euro Kategorie gesprochen hatte. Da war noch ein Bike zu haben, mehr wollten wir doch gar nicht. Diddi hat uns dann das gute Scott-Bike noch erklärt und auf Reiqwydnhoqwydldqwydqwyd eingestellt. Ach ja, falls wir da rann müssen – die kleine Inbusschraube an der Sattelstütze dürfen wir nur mit max. 7 Nm anziehen – ‚…aber das habt ihr ja im Griff!‘ – Eh – wie jetzt :-o
H.Gut war ja auch der: – Diddi erklärte uns die Schaltung und wir lauschten ihm mit sabbernden Mund, als Diddi mitten im Satz plötzlich: ‚… hat hier jemand gebläht?‘ Da brauchten wir doch etwas länger um den Spruch zuzuordnen… Wir schauten uns nur an, aber keiner war es. Anqwyddiqwydqwyd meinte dann noch ‚..wenn Hanqwydnesqwydqwyd so etwas passiert wäre, dann hätte er es auch gesagt, der ist ehrlich…‘.
Jedenfalls hatte Reiqwydniqwydqwyd dann ein 3500,- Euro teures Test-Bike von Scott für die heutige Tour.
Meine Schaltung hatte sich Diddi schon vorher angesehen und korrigiert. – Wir waren bereit.
Los ging es dann 10:30 Uhr ab der Pension. Insgesamt trafen sich acht Mitfahrer (sieben Männer eine Frau) und unser Guide Miele als neunter ein. Es gab auch noch eine zweite gemischte Truppe von 11 BikerInnen, die das GPS-Gerät von der Pension nutzen wollten, um eine gemeinsame Tour zu machen.
Auf der Rast unter dem DommelRichtig losging es dann aber erst an der Freiwilligen Feuerwehr in der Nähe des Besucherbergwerkes. Dort begrüßte uns Michael erst mal offiziell und hatte auch so noch ein paar Wort an uns.
Auf der Rast unter dem Dommel, mit Guide MieleLos ging es dann gleich sehr anspruchsvoll parallel zur Straße auf der anderen Seite des Itterbaches am Schieferbergwerk vorbei, durch den Wald. Hier gab es Stufen und ein kurzes, steiles Waldweg-Gefälle mit Kurve am Ende. Schon hier hätte Reiqwydniqwydqwyd mit seinem Straßenrad die ersten unlösbaren Probleme bekommen. Weiter ging es durch Schwalefeld bei einem Bundestrainer vorbei, dann eine erste längere steile Strecke auf einer Wiese bergab ins Tal des Aarbach. Auf der anderen Seite kam dann die Steigung bergauf, an der wir gestern unsere Panne hatten. Den Berg am Stück zu nehmen, war nicht gerade leicht und hat das Feld ziemlich auseinander gezogen. Dann erst mal kurz in Richtung Rattlar aber noch oben auf dem Berg nach links ins Tal des Dömmelbaches immer weiter in Richtung Dömmelturm.
Am Beginn des Dommel-Rundweges machten wir nach einer besonders ekeligen Steigung noch mal eine kurze Rast. Hat das Schild etwas zu bedeuten? - NEIN - oder dochHier gab es auch eine schöne Aussicht als Vorgeschmack auf die Aussicht vom Dommelturm.
Allerdings gab es hier auch ein Schild, dass aber -so unser Guide- nichts zu sagen hätte:
Ganz so war es dann aber doch nicht. Auf halben Weg trafen wir zwei Fußgänger, die sich scheinbar auch gut aus-kannten und gerade vom Dommelturm kamen. Sie erzählten uns, dass zum einen ein dicker Baum über den Weg gefallen sei und der Holz-Turm sowieso nicht mehr so Top in Ordnung war und durch Kyril nun so gelitten hätte, das er gesperrt werden musste. WindbruchEs seien sogar Stufen herausgenommen worden. In der Zeitung habe wohl auch schon gestanden, dass er auch abgerissen werden muss und im nächsten Jahr neu gebaut wird.
Das half uns jetzt nicht weiter, also fuhren wir zurück zu unserem letzten Rastplatz und machten hier noch mal eine etwas längere Pause. Sauerland bei WillingenHanqwydnesqwydqwyd und Reiqwydnhoqwydldqwydqwyd tauschten hier auch die Bikes, sodass Hanqwydnesqwydqwyd ab jetzt das Scott-Bike fuhr und Reiqwydnhoqwydldqwydqwyd das rote vom Hanqwydnesqwydqwyd.
Weiter ging es dann am Biathlon-Schießstand vorbei bis zur Mühlenkopf-Schanze. Zwischendurch war ein Weg so durch einen Baum versperrt, dass wir die Räder 20 Meter durch den Wald zur nächsten Straße tragen mussten. An der Schanze hatten wir ungefähr 28 km hinter uns und beendeten das erste Teilstück der Tour mit einer Pause auf der Terrasse der VIP-Logge. Ein Mitstreiter verabschiedete sich hier planmäßig und Reiqwydniqwydqwyd dann auch noch außer Plan. Rast an der Mühlendopf-SchanzeBei ihm (am Rad von Hanqwydnesqwydqwyd) riss nämlich der Seilzug für die hintere Schaltung. Rast an der Mühlendopf-SchanzeDa hatte Hanqwydnesqwydqwyd wohl etwas Glück, das er mit Reiqwydniqwydqwyd getauscht hatte. Reiqwydniqwydqwyd war aber scheinbar nicht sauer darüber und fuhr mit eingeschränkter Schaltung (nur vorn) zu Pension zurück. Als wir nach der Tour in Willingen ankamen, hatte er schon von einem Nachbarn einen neuen Seilzug bekommen und diesen auch schon eingebaut. Hanqwydnesqwydqwyd hat nun ein gänzlich überholtes Fahrrad.
Das SchildWir aber nahmen den zweiten Teil der Tour in Angriff. Nach einer langen wechselnden Steigung machten wir noch mal eine Rast an einer Hütte mitten in einem Windbruchgebiet. Wer kann das Schild lesenIch nutzte die Chance zum fotografieren, unser Guide gab uns ein Bier aus und wir versuchten mit meinem Fernglas herauszubekommen, was auf dem Schild auf der anderen Seite der ‚Lichtung‘ steht.
Die Baude war schon kurz vor dem Gipfel des Clemensberg (Neuer Clemensberg) und nach vielleicht 15 Minuten Fahrt, konnten wir wieder die Aussicht auf die umliegenden Berge und einen Steinbruch genießen.

Der harte Kern am Clemensberg
Hier auf dem Gipfel waren wir ja nun zu siebent.
Nachdem wir uns kurz ausgeruht und endlich mal wieder Fotos gemacht hatten, ging es wieder zurück nach Willingen zu Turm am Ettelsberg. Dort beginnt auch die Freeride-Strecke. Davon waren zwar nur das erste Drittel geräumt, aber das reichte uns auch aus.
am ClemensbergAls wir jetzt aus dem Wald am ‚Berggasthof Zum Wilddieb‘ vorbei kamen, sahen wir auch woher die laute üble Musik kam. Hier hatten sich nämlich ca.3000 (dreitausend) Paarungswillige zum kollektiven Besäufnis bei Musik von Herrn Wendler und Co eingefunden. -Schnell weiter- zum 500 Meter langen (60 Höhenmeter) Worldcup-Fourcross-Parkuor. Hier haben sich so kurz vor dem Ende der Tour gleich noch zwei bepackt. Unter anderem auch Hanqwydnesqwydqwyd mit dem guten Scott-Bike. Aber halb so schlimm Diddi, Deinem Bike war nichts passiert, auch Hanqwydnesqwydqwyd war nichts passiert.
Sauerland bei WillingenUns hatte es allem wahnsinnigen Spaß gemacht und unserem Guide Michael gebührt ein ganz großes Lob und Dank. Die Tour war sehr interessant und vom Umfang, zumindest für uns, optimal. Außerdem hat er es vorzüglich hin bekommen die ‚Truppe‘ zusammen zuhalten.
Also herzlichen Dank und wir kommen immer gern wieder.

Uwes Tachodaten

  • Gesamtstrecke: 48,7 km
  • reine Fahrzeit: 3:21:57 h
  • Durchschnitt: 14,5 km/h
  • Maximal: 54,6 km/h
  • Temperatur: 21 – 35 °C
  • Höhenmeter: 931hm

Link zum ersten Versuch meiner Karte auf Google-Maps