Das lange Christ-Himmelfahrt-Wochenende hatten wir gut genutzt und waren drei Tage auf dem Lahnradweg geradelt. Schon im letzten Herbst hatte ich mit der Planung angefangen und von ein paar Baustellen abgesehen, hatte der Track auch gut funktioniert.
Am Donnerstag-Vormittag nahmen wir die Bundesbahn für die Anreise nach Siegen. Wir waren etwas spät weggekommen und dadurch etwas später als geplant an der Sieg. Gegen 14 Uhr hatten wir alle Taschen am Bike und machten uns auf den Weg. Ab Siegen ging es bergauf zu den Quellen der Eder, der Sieg und letztlich dann auch dem Quellsee der Lahn. Dort machten wir noch eine letzte Rast, bevor wir entlang der Lahn „nur noch bergab“ radeln wollten. Das mit dem bergab funktionierte wohl doch nicht ganz so gut. Aber inzwischen wurde es auch Zeit für ein Nachtquartier und kurz vor Bad Laasphe fanden wir etwas Passendes. – So standen die Zelte, ehe die Sonne unterging und Abendbrot gab es auch noch.
Ab zweiten Tag schafften wir dann die 110 Kilometer bis nach Wetzlar. Das Wetter an diesem Freitag war noch einen Ticken besser, als am Tag davor, – nur der Wind hätte nicht unbedingt permanent von (fast) vorn kommen müssen. Auch heute gab es wieder reichlich Steigungen, schon weil wir gefühlte 100-mal die Lahn überquerten. Zwischendurch wurde das Lahntal etwas breiter. Wegen unseres doch engen Zeitrahmens hielten wir uns nirgends lange auf und auch unterhalb der Marburg pausierten wir nur eine Weile an der Lahn. Nach dem „Abendbrot“ in Lollar mussten wir auch langsam an die Nacht denken und an einer Brückenbaustelle unter dem Dreieck Lahnfeld „duschten“ wir erst mal in der Lahn. Allerdings fanden wir dann keinen guten Platz zum Übernachten. Erst als wir in Wetzlar eintrafen, fanden wir einen kleinen Campingplatz. Die Sonne war schon dabei unterzugehen und wegen des Neumonds ergab es keinen Sinn, weiterzusuchen.
Am Samstag, den 3. Tag unserer BikeTour, entschlossen wir uns zu einer „kleinen Abkürzung“ und fuhren ein Stück mit der Bahn. Auf diese Art hatten wir dann „hinten raus“ deutlich weniger Stress und konnte entspannter planen. Die letzten Kilometer der Lahn radelten wir allerdings auch noch ab und hinter der Lahn-Mündung hatten wir dann den Rhein neben uns. Unterhalb der Festung Koblenz-Ehrenbreitstein wollten wir die Fähre „Sprengel“ nehmen, um zum Deutschen Eck überzusetzen. Dort sahen wir uns auch noch etwas um, radelten einige Hundert Meter entlang der Mosel und nahmen dann den Zug nach Hause.
In Oberhausen bzw. zu Hause waren wir gegen 20 Uhr und bei ein paar Bieren und reichlich gegrilltem werteten wir noch eine Weile die letzten Tage aus.
Uwes mtb-Daten
- Gesamtstrecke: 186,78 km
- reine Fahrzeit: 9:51:14 h
- Durchschnitt: ø18,95 km/h
- Maximal: 52,64 km/h
- Höhenmeter: 944 hm
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