Heute wollte ich mal eine längere Radtour machen und weil ich schon länger vorhabe, ein längeres Stück den Rhein entlangzufahren, hatte ich mir Anfang der Woche für heute ein passendes „Ziel“ zum Starten herausgesucht. Die Strecke Königswinter-Osterfeld mit etwas unter 100 km Luftlinie erschien mir erst mal ausreichend. ;)
An diesem Wochenende konnten wir nämlich nicht zum Campingplatz fahren,
Von Bonn bekam man dort auf dem Radweg nicht viel mit. Gegen 10:45 Uhr war ich an der Brücke der A565, auf der ich wieder die Rheinseite wechseln sollte – hier gab es eine erste Umleitung – zum Glück – gut zu finden – man musste „nur“ auf die „Gegenfahrbahn“. ;) Kurz darauf ging es dann bei strömenden Regen über die Sieg bis zu einer Bushaltestelle, an der ich erst mal eine Rast machte. ;)
Erst kurz nach 12 Uhr kam ich endlich in Köln an. Dort ging es auf der Deutzer Brücke über den Rhein zur (linksrheinischen) Kölner Altstadt. Unmittelbar am linken Rheinufer versagte nicht nur die Ausschilderung, sondern auch mein Track auf dem Navi. Wenn es nach dem Track gegangen wäre, hätte direkt von der Brücke auf die Uferpromenade springen müssen. So „fit“ bin ich dann doch nicht. ;) Also fuhr ich besser erst die Brücke bis zum „Ende“ und dann über den Heumarkt zur Rheinpromenade. Dort folgte ich so gut es ging dem Track durch die Innenstadt. Kurz vor Köln-Merzenich fand ich kurzzeitig mal wieder ein paar Schilder der D-Route 7, die dann aber oft von irgendwelchen „Spaßvögeln“ verdreht waren. Zum Glück passte hier mein Track etwas besser und nach einigen Fehlversuchen schaffte ich es auf die A1-Brücke und dann (13:30 Uhr) darauf auf die rechte Rheinseite.
Das nächste „große Ziel“ war Düsseldorf. Schon am Ortseingang gab es große Probleme mit der Ausschilderung, – aber auch der frisch gedownloadete Track lief stellenweise ganz woanders entlang. Also entschied ich mich für den Track. Auch hier ging es mitten durch die Innenstadt. An der Kö (15:50 Uhr) übersah ich dann wieder ein Schild, was aber bei den Menschenmassen auch nicht verwunderte. An der Oberkasseler Brücke verabschiedete sich dann schon wieder die Ausschilderung von meinem Track und wollte über den Rhein, – zum Glück nur bis zur nächsten Rheinbrücke, – dann waren wir wieder „vereint“.
Vor Kaiserswerth war die D7 mal wieder weg und ich stand plötzlich vor der Rheinfähre Michaela II (Langst/Kaiserswerth). In diese Richtung wies auch der angeblich so gut ausgeschilderte Rheinradweg. Also nahm ich die Alternative und fuhr (~16:30 Uhr) erst mal hinüber. Auf der anderen Rheinseite stellte sich aber heraus, dass der Rheinradweg ab hier wohl nur flussaufwärts geht?! – Für mich also in die falsche Richtung. Klar ist es stromaufwärts auch auf dieser Rheinseite schön, aber noch mal wollte ich dort heute nicht hin. Nun hatte ich also die Alternativen, wieder auf die rechte Rheinseite zurück zu schippern und dort noch mal nach dem Rheinradweg zu suchen oder einfach eine Weile auf dieser Seite des Rheins zu bleiben und mich alternative Routen einzulassen. Ich nahm letztere Variante und gab in meinem Navi die Rheinorange als nächstes Ziel ein, um mich dorthin leiten zu lassen. Unterwegs lernte ich ein paar bestimmt schon jahrelang nicht mehr benutzter Feldwege und halb-ausgeschotterte ehemalige Eisenbahnlinien :( kennen, auf denen mein Fully gute Dienste leistete, bevor ich dann endlich nach Rheinhausen kam und auf der A40-Brücke 18:15 Uhr wieder zur rechten Rheinseite wechseln konnte.
An der Rheinorange machte ich dann noch mal eine letzte Verschnaufpause, bevor ich dann am Kanal entlang nach Hause fuhr. Dort hatte ich dann heute zum ersten Mal keinen Gegenwind, dadurch fuhr es sich hier gleich auffällig leichter. :) 19:20 Uhr war ich dann doch endlich zu Hause.
Uwes MTB-Daten
- Gesamtstrecke: 169,27 km
- reine Fahrzeit: 8:09:24 h
- Durchschnitt: ø20,75 km/h
- Maximal: 39,6 km/h
- Höhenmeter: 1607 hm
- Temp.Max: 17°C
- Pulsuhr:
- Durchschnitt: 124.2 BpM
- Verbrauch: 6917 kcal
- Hi Zone: 181.9 BpM
Die Beschreibung liest sich, als hätten Sie einen wunderschönen Tag gehabt. Dabei war das Wetter nix, die Schilder stimmten nicht und einige andere Dinge wohl auch nicht. Das klingt sehr sympatisch. Gut gefällt mir auch die Anordnung der Bilder im Text.
Hut ab reife Leistung. Die Steigung zum Drachenfels hoch hates schon ganzschön in sich. Wäre gerne dabei gewesen .
Angbygdigbyggbyg
Gruß