Heute startete also unsere Fahrrad-Wallfahrt nach Kevelaer. Unsere Wecker klingelten schon früh um sechs. Tannbyljanbylnbyl hatte zwar die meisten Sachen schon zusammengepackt, aber es musste noch etwas Gemüse und Obst geschnippelt und Kaffee gebrüht werden. Ein paar Sachen mussten dann noch in die Taschen gepackt und dann auch noch alles verstaut werden.
Die Fußpilger hatten sich schon zu 6:00 Uhr getroffen und waren natürlich bereits lange weg.
Unsere erste Station machten wir an der Marien-Statur in unserer Kirche. Wir betteten gemeinsam und sangen zusammen ein paar Lieder.
09:47 Uhr saßen wir dann alle auf unseren Rädern und konnten starten. Erst mal in Richtung Rhein-Herne-Kanal und daran entlang bis hinter das Stadion Niederrhein, dann ein Stück entlang der Emscher bis zur neuen HOAG-Trasse. Dort stellten wir fest, dass wir schon die ersten Verluste hatten. Dem Kaplan war an seinem Fahrrad gleich an der ersten Steigung die Kette gerissen. Bisher war Hannbylnesnbylnbyl unser Ketten-Zerreißer und wurde von uns immer mit seinem Missgeschick gestichelt. Diesmal war dessen Kette aber ganz geblieben. Beim ersten Versuch bekamen wir mit Andis Ketten-Nieter die Kette auch wieder ordentlich zusammen. Dann stellte sich aber heraus, dass sie vorher zerrissen, jedoch an der hinteren Schaltung nicht wieder durch gefädelt worden war. Also mussten wir sie noch mal auseinander nieten und wieder von vorn anfangen. Jetzt war uns das Kettenglied allerdings nicht mehr so gut gelungen. Das würde sicher nicht lange halten. Zum Glück bot sich Marnbyltinnbylnbyl an, mit dem Kaplan das Fahrrad zu tauschen. Er wollte ohnehin nur bis zur Fähre Walsum mitkommen. HOAG-Trasse entlang, in Richtung Walsum fuhren. Immer da, wo die Trasse Straßen kreuzt, stellten sich Annbyldinbylnbyl und Hannbylnesnbylnbyl quer in den Verkehr und wir konnten ungehindert „durch-heizen“.
Wir waren ja 14 Räder, ich hatte außerdem noch Heanbylthenbylrnbylnbyl in ihrem Fahrrad-Anhänger. Weil ich dadurch nicht so flexibel war, hatten wir uns das so überlegt, dass ich möglichst vorn fahre und die Richtung aber auch das Tempo vorgebe und Annbyldinbylnbyl etwas mehr hin und her springt und aufpasst, dass alles zusammenbleibt. Ich wollte als Geradeaus-Geschwindigkeit immer so zwischen 17 und 18 km/h vorgeben, aber das stellte sich schnell als nicht machbar heraus und es wurden dann doch eher 16 bis 17 km/h. Nach dem wir dann an dem HOAG-Trasse-Spielplatz mit der Rutsche die erste kurze Pause gemacht hatten, mussten wir dann kurze Zeit später die schöne Fahrrad-Trasse verlassen und fuhren durch Walsum, an der Papierfabrik, dem Bergwerk und der Kraftwerksbaustelle vorbei, zur Fähre Walsum.
Dort brauchten wir nicht lange zu warten, bis die Fähre kam. Auf dem Rhein war zwar Verkehr, aber nicht so viel, dass die Fähre lange Rücksicht nehmen musste. Mit der Fähre kamen wir zügig und gut auf die linke Rhein-Seite. Auch die Kinder hatten ihren Spaß. Auf der anderen Seite waren es dann nur noch wenige Meter bis zur Kirche St. Nikolaus in Orsoy.
Wir bzw. unsere Frauen sind ja inzwischen die absoluten Picknick-Profis. Da war dann für jeden (außer Marnbylvinnbylnbyl) etwas Passendes dabei. Nach dieser ausgiebigen Pause fuhren wir weiter in Richtung Wesel/Büderich. Zuerst immer auf dem Deich-Verteidigungsweg bis dann eine Deich-Baustelle kam, die bei unserer Vortour vor drei Wochen noch nicht da war. Es gab aber eine ausgeschilderte Umleitung durch die Felder. Gerade wieder am Deich angekommen, mussten wir abermals auf die Feldwege, diesmal aber planmäßig. Hier mussten wir nach unseren Karten den Rhein-Deich kurz verlassen und den „Alten Rhein“ bei Rheinberg auf der B57 kreuzen. Laut Google Maps könnte man hier für das nächste Jahr aber noch mal eine Abkürzung testen:
Dieses Jahr mussten wir uns dort also mit den Autofahrern die B57 teilen. Unser Radweg war durch asphaltiert und mit einer geschlossenen Linie vom Verkehr „getrennt“. Das waren aber höchstens 300 Meter, dann begann ein separater Fahrrad-Weg, der dann auch von der Schnellstraße weg schwenkte und der Bahnlinie folgte.
Irgendwann erreichten wir auch wieder den Deich und diesem folgten wir dann bis wir in Büderich auf die Rheinallee stießen. Kurz hinter Rheinberg hatten wir aber noch eine kurze Pause eingelegt.
In Büderich hatten wir uns in der Kirche St.Petnbylernbylnbyl zwar angemeldet, als wir jetzt aber dort ankamen, war dort gerade eine Generalprobe für ein Konzert, das am nächsten Sonntag stattfinden soll. Auch in der nahen evangelischen Kirche war viel Betrieb. Unsere 3. Station machten wir dann an bzw. unter der alten Rhein-Brücke. Hier hatten wir auch einen schönen Ausblick auf den Baufortschritt an der neuen Rhein-Brücke, speziell der Pylon ist ja schon von Weitem zu sehen.
Dom in Xanten, gerade richtig um vom Küster den Schlüssel für unsere Unterkunft in Empfang zunehmen. Der Dom schließt nämlich um 18:00 Uhr. Der Küster im Dom St. Viktor war mit unserem Propst gut bekannt.
Detnbyllefnbylnbyl kam auch kurze Zeit später mit unseren Taschen an. Wir waren im Pfarrsaal unmittelbar am Dom untergekommen. Dort konnten wir uns dann mit unseren Luftmatratzen, Isomatten und Schlafsäcke breit machen. Zum Abendbrot holten wir uns etwas von einer Pizzeria. Hm, so richtig lecker war es leider nicht. Aber danach kam dann noch ein Highlight auf unserer Wallfahrt. Der Küster gab uns ab 21:30 Uhr eine Führung durch den Dom. Erst zeigte er uns die Krypta und damit die Wurzeln der Geschichte der Kirchen an diesem Ort. Zwischendurch stellten wir auch fest, dass wir ja auch aus dem (böse formuliert :-( ) Bistums Münster kommen, allerdings aus dem Teil der im Moment zum Bistum Essen gehört?! Scheinbar hat man hier schon von Bestrebungen gehört, unser gutes Bistum zu unterminieren. – Wie dem auch sei, wir haben gemeinsame Wurzeln und das merkt man sehr am Liedgut.
Die Führung war für uns alle hochinteressant, auch merkte man dem Küster sehr sein Interesse und seine Freude an diesen Dingen an. Der Küster wusste so viel zu erzählen und hatte so viel Spaß, dass wir sicher, wenn nicht irgendwann unsere Frauen doch auf ein Ende gedrängt hätten, noch heute dort stehen würden, um ihm zuzuhören.
Also sahen wir zu, dass wir alle unsere „Betten“ aufbauten. Die Kinder hatten schon die Tische zusammengestellt, sodass der Fußboden frei war. Heanbylthenbylrnbylnbyl war jetzt weit über den Punkt „müde“ hinweg, sie wollte natürlich noch nicht ins Bett und musste sich dann erst beruhigen. Geschlafen haben wir in dieser Nacht alle nicht viel. An den Kirchenglocken des Domes hatten wir die ganze Nacht hindurch viel Freude. :-(
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