Nachdem ich den neuen Dämpfer in mein Bike eingebaut hatte, fuhr ich nach Wesel. Allerdings musste erst noch bei einem Bike-Kollegen vorbei, um ihm einige geborgten Sachen zurück zubringen. Dort konnte ich dann auch erst noch sein neues Dakota 20 bestaunen und half ihm dabei die OpenMtbMap zu laden. So bin ich erst eine Stunde später weiter in Richtung Grav-Insel gefahren. Inzwischen war es schon nach 19 Uhr. Also nahm ich den kürzesten Weg entlang der B8. Bis nach Vörde ging auch alles ganz gut – abgesehen von den nervigen roten Ampeln. Allmählich ging die Sonne unter und so machte ich zwischendurch schon mal Licht an. In Vörde an der Bahnhofstraße gab es dann wieder eine rote Ampel, an der auch schon jemand wartete. Dreißig Meter weiter kam mir dann auf dem Radweg ein 45er-Roller entgegen, der dummerweise auch noch links fuhr. Damit aber nicht genug, er schien auch etwas zu triefen (träumen) … – jedenfalls bemerkte er mich offensichtlich erst, als ich ihn anbrüllte. Ich wich noch weiter nach rechts aus. Vor dem Chinesen geht das ja noch, weil dort zur Straße hin keinen Grasnarbe ist. Allerdings kam mir auf der Straße ein Auto entgegen, so weit konnte ich also nicht. Blöd nur, dass der Rollerfahrer auch in Richtung Straße ausweichen wollte, – warum auch immer!!? :-( Jedenfalls ist das letzte an das ich mich entsinne – als ich wieder nach vorn sah, der Helm, bzw das entsetzte Gesicht des Rollerfahrers so circa einen Meter vor mir – Um noch weiter auszuweichen reichte jetzt weder die Zeit noch der Platz – und so wurde ich ‚abgeschossen’… :evil:
Die Fahrradfahrerin hinter mir sagte dann, dass sie kurz den Sonnenuntergang bewundert habe und als sie wieder nach vorn guckte, rumste es gerade. Auch der Autofahrer hielt gleich an. Er hatte den Crash gut sehen können und war begeistert – nein wollte helfen.
Das Nächste (nach dem Crash) an das ich mich entsinnen kann, ist dass ich versuchte mein Fahrrad an das Torgitter zu stellen, was mir aber nicht schnell genug gelingen wollte. – Ich musste mich dann nämlich doch erst noch eine Weile gegen eine Wand hocken, um wieder zur Besinnung zu kommen – vorher aber das Bike loswerden. Zwischendurch hatte schon jemand die Polizei gerufen, die auch einen Rettungswagen schicken wollten.
An den Sturz selbst oder daran das ich aufgestanden bin, kann ich mich nicht entsinnen. Ich weiß auch nicht wie ich oder das Bike lagen, auch nicht ob der Rollerfahrer gestürzt ist und und und – alles weg.
Beim Notruf Verständigen hatte es offensichtlich ein ‚kleines‘ Missverständnisse beim ‚Wo‚ gegeben, jedenfalls dauerte es noch mal ~15 Minuten bis die beiden Autos da waren. Inzwischen wurde es langsam dunkel und der Polizist sah sich auch meine Beleuchtung an – die ich inzwischen ja wieder aus gemacht hatte. Seine erst Frage ging allerdings an den Rollerfahrer – warum er auf dem Radweg war!?
Die Sanitäter hatten uns dann auch gefunden und frugen wie es uns geht. Mir tat der Hals ziemlich weh und so nahmen sie mich mit in die Notaufnahme. Neben den üblichen ‚Tests‘ machte der Doktor auch eine Ultraschall-Untersuchung des Halses – aber die Adern hatten nichts abbekommen. :) Und so konnte ich 21:45 Uhr wieder los.
Na herrlich, das wird noch ne Gerichtsverhandlung nach sich ziehen, weil der Hirnspender aufm Radweg unterwegs war. Und Du machst hoffentlich Schmerzensgeld geltend.
Aber sonst hoffe ich ist alles Takko bei Dir? Und der Drahtesel? Der ist zur Not ersetzbar…
HiMarawyskusawysawys , danke der Nachfrage.
Das Bike hat scheinbar ’ne Macke, ich bringe es morgen mal zur Werkstatt.. Morgen habe ich auch noch einen Termin beim Arzt und beim Anwalt, mal sehen was dabei raus kommt…
Donnerstag 20.Sep….
Nach der Arbeit musste ich erst nochmal zum Kaufland, um dort Mett und Brötchen fürs Abendbrot zu holen………