Wie gerade auf heise.de (und anderswo) zu lesen, wird es wohl langsam ernst, mit den Brettern vor der Welt – aus Internet-Sicht. :(
Wenn ich mir das so alles durchlese (siehe die Links unten), dann komme ich wie auch Calaelen zu dem Schluss, dass das zukünftige Hauptproblem sein wird, dass man mit einem Blog ein unkalkulierbares Abmahn-Risiko auf sich lädt. Was nutzt es einem, wenn man hinterher „Recht“ hat, aber dennoch mal eben 200 Euro los ist. Dazu kommt dann natürlich noch die Erweiterung der Netz-Zensur unter dem ziemlich durchsichtigem Deckmäntelchen „Jugendschutz„! :evil:
Aber auf netzpolitik.de fand ich auch schon einen Hinweis auf ein passendes Plugin. ;-) Das werde ich bestimmt in den nächsten Tagen mal testen und dieses Blog (wie auch meine anderen Webseiten) mit „Sendezeiten“ belegen!
s.a.:
- http://koehntopp.de/
- http://t3n.de/news/neuer-jmstv-286977/
- http://www.lawblog.de/index.php/archives/2010/12/01/warum-blogger-gelassen-bleiben-konnen/
- http://yuccatree.de/2010/11/jugendmedienschutz-staatsvertrag-bundeslander-beschliesen-juristisches-chaos-fur-blogger/
Was bisher beim jmstv häufig übersehen wird ist, dass der KJM Zugang zu den Inhalten gewährt werden muss. Würde ich zum Beispiel ein geschlossenes Forum für Alkoholsüchtige betreiben, müsste ich der KJM auch ohne richterlichen Beschluss Zugang gewähren. (zumindest soweit ich das verstanden habe)
Das Problem (für mich) sind nicht die staatlichen Stellen, wie der KJM! Das unkalkulierbare Problem sind Abmahn-Anwälte, denen mit dieser Novellierung ein neues riesiges und fruchtbares Feld aufgetan wurde!!