Nachdem Meta in den vergangenen Jahren mit ihrer „Auslegung“ der DSGVO dem europäischen Datenschutzausschuss (EDSA) auf der Nase herumgetanzt haben, hat dieser jetzt den Druck auf Meta etwas erhöht.
Deshalb hat Meta „reagiert“ und Facebook und Instagram funktionieren seit einigen Tagen nicht mehr wie gewohnt. Wenn man eine der Apps auf dem Handy öffnet, bekommt man nach wenigen Sekunden ein Banner angezeigt, worin man die Wahl hat, 12,50 EUR/Monat für ein Abo zu zahlen oder weiterhin Werbung und Tracking zu ertragen. Ich vermute mal, dass das, was jetzt dabei herausgekommen ist, sicher auch nicht im Sinne der EDSA ist. Das Abo ist dermaßen überteuert, dass wahrscheinlich nur wenige Meta-Knechte darauf eingehen werden und sie mit ihrer Zustimmung zur kostenlosen Option dann Facebook und Instagram von der lästigen DSGVO-Pflicht entbinden. Ob das Verhaltens-Tracking bei der kostenpflichtigen Variante wirklich komplett entfällt, kann ich auch nicht sehen. Womöglich will Meta in keinem Fall so weit gehen, diese Informationen nicht, zusätzlich zu dem Geld, dass Abonnenten ihm in den Allerwertesten blassen, mitzunehmen, davon kann man ziemlich sicher ausgehen.
Nimmt man die Möglichkeit des Abgezockt-Werdens nicht in Anspruch, stimmt man aber dem Tracking und der personalisierten Werbung zu und konterkariert die Bemühungen des europäischen Datenschutzausschusses. Weil mich die viele Werbung auf Facebook und noch mehr auf Instagram schon seit Längerem nervt, habe ich die beiden Apps heute von meinem Handy deinstalliert. Mal sehen, ob ich das lange „durchhalte“, erst mal aber nutze ich die Meta-Schnüffler nur am Rechner mit dem Browser, bei dem ich einen Privatmodus nutzen kann.
Ein paar Infos zu dem Thema kann man auf heise.de nachlesen.
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