Um 8:00 Uhr wollten wir uns ja bei
Die genauen Tourdaten muss ich erst noch auswerten, aber vorab kann ich ja schon mal eine kurze Zusammenfassung geben:
Wir starteten circa 8:30 Uhr in Richtung Orsoy über die HOAG-Trasse und mit der Rhein-Fähre Walsum. Bis Orsoy hatten wir noch Begleitung, von drei Essenern, die heute mit dem Fahrrad nach Emmerich wollten, dort gäbe es einen netten Teeladen. Orsoy trennten sich aber unsere Wege und wir sahen uns dort die Kirche St. Nicolaus an und sprachen dort auch mit einer netten alten Nonne, die uns noch ein paar Tipps gab. Wir hatten uns nämlich für die erste größere Station zwei Alternativen überlegt. Entweder hier in Orsoy oder in St.
Rheinberg zu der dortigen Kirche. Zwischendurch war uns aber eigentlich schon klar, dass wir die Station nach dem ersten Drittel auf jeden Fall in Orsoy machen sollten. Denn dort war auch ungefähr das erste Drittel Weg geschafft. Dann brauchen wir aber nicht nach Rheinberg, sondern könnten beider Fahrradwallfahrt ab Orsoy auf dem Rheinradweg bleiben. So fuhren wir also den ganzen Weg von Rheinberg in Richtung Orsoy zurück bis zu der Weggabelung auf den Rhein-Radweg. Das war auch gut so, denn auf dem nächsten Stück (Rheinradweg) gab es mittendrin ein paar Probleme. Der Weg war dort nicht mehr ordentlich ausgeschildert und dadurch nicht besonders eindeutig. An einer alten NATO-Straße hatte jemand an den Schildern gespielt. Wir aßen dort unsere geschmierten Stullen als Mittag und fragten dann jemanden nach der richtigen Richtung. Ein paar Kilometer später kamen wir dann noch mal an Rheinberg vorbei und konnten, trotz schlechter Sicht, auch gut die Kirche erkennen, an der wir vorhin schon mal waren.
Weiter ging es auf Wesel zu, immer auf dem linksrheinischen Rhein-Radweg. In Wesel wären dann circa das zweite Drittel unseres Weges nach Xanten geschafft. Wir fanden hier in Wesel-Büderich auch eine Kirche, die heute aber leider geschlossen war, weil hier heute die Wallfahrt stattfand. Nach einem kurzen Stopp ging es weiter, erst mal wieder zurück zum Rhein-Radweg und darauf dann entlang des Rheines bis zur Xantener Fähre. Das letzte Stück ist dann Landstraße, aber mit einem separaten Radweg und dann noch ein Stück auf der Straße durch die Stadt bis zum Xantener Dom.
Xanten – erst sahen wir uns den Dom an. Dann wollten wir etwas essen, am besten nur ein paar Pommes auf die Hand. Letzteres konnte man in Xanten aber absolut vergessen. Wer lecker Salat im gemütlichen Biergarten mit Blick auf schöne alte Häuser für >10 Euro oder was auch immer in dieser Preislagen essen möchte, der ist hier richtig. Wir aber wollten schnell und vor allem preiswert satt werden – in Xanten ist das aber wohl nicht möglich. :( Essen und fuhren weiter. Als Nächstes wollten wir ja jetzt nach Kevelaer, am besten auf dem Radweg ‚R8‘. Wo aber geht der los. In Xanten gibt es viele Fahrradwegweiser, aber viele sind verdreht und widersprechen sich, oder der Radweg endet plötzlich. Uns hätten ja ein paar für den ‚R8‘ gereicht, davon fanden wir aber überhaupt keinen Hinweis. Dazu kam, dass wir ja gestern zusätzlich noch zwei Karten gekauft hatten, auf denen aber in der Natur existierende, vorhandene Straßen nicht eingezeichnet waren. In Xanten haben wir bestimmt zwei Stunden nur mit sinnlosem Suchen und hin und her fahren verballert. Die Bockwindmühle habe ich heute bestimmt achtmal besucht. Irgendwann hatten wir mit GPS-Unterstützung dann aber doch den Weg, der der ‚R8‘ sein soll. Das war dann aber eine normale Dorfverbindungsstraße ohne Radweg, zwar schon asphaltiert, aber gerade so breit, dass sich zwei Autos begegnen können. Also überhaupt nichts für unsere Fahrt mit Kindern. Dann ist eine Landstraße mit separatem Radweg doch besser geeignet. Also ein weiteres Mal zurück zum Info-Punkt in Xanten und jetzt die normale Straße hinaus aus dem Chaos. Außerhalb der Orte war dann auch jeweils ein guter Radweg. Nur in den Orten war es leider immer wieder ein kombinierter Mülltonnenabstell-Fuß-Radweg, auf dem auch schon mal ein Auto parkte. Hinter Xanten ging es dann erst mal stramm bergauf, um dann aber bis Sonsbeck geschmeidig bergab zu gehen. Jetzt kam auch die Sonne vor und der Hochnebel, den wir bisher immerzu hatten, verzog sich. Bedauerlicherweise blieb uns der Gegenwind erhalten.
In Sonsbeck sahen wir uns dann auch die kath. Kirche an, denn hier wäre ein guter Platz um Station zu machen. Wir haben hier dann eine längere Rast gemacht und etwas Warmes gegessen, bevor wir dann die letzten Kilometer nach Kevelaer in Angriff nahmen. Durch die Sucherei in Xanten und das viele schieben des Fahrrades, hatten wir inzwischen unseren Durchschnitt auf deutlich unter 20 km/h gedrückt und wollten jetzt etwas mehr Gas geben, aber das holt man nicht mehr raus. In Xanten hatte ich noch 20,2 km/h als Durchschnitt, in Kevelaer war es dann unter 19 km/h :-(
In Kevelaer waren wir um 18:55 Uhr an der Gnadenkapelle.
Eigentlich wollten wir noch ein paar Ansichtskarten schreiben, aber die Geschäfte waren all schon zu. So tranken wir nur einen Kaffee, schauten noch in die Basilika und verluden dann unsere Fahrräder auf Andis Auto. Der Rückweg ging dann auf der Autobahn deutlich schneller.
Uwes Tachodaten
- Gesamtstrecke: 107,2 km
- reine Fahrzeit: 5:47:09 h
- Durchschnitt: 18,9 km/h
- Maximal: 34,7 km/h
[…] Vortour nach Kevelaer unternahmen wir am 6. August 2007. Leider war an diesem Tag sehr diesiges Wetter, auch der Wind […]