Das ist doch wohl ein Scherz! Schon heute Mittag lese ich bei golem.de und dann jetzt auch noch mal bei den Ruhrbaronen, dass ein gewisses SED-/PDS-/“Die Linke“-Mitglied Wikipedia.de sperren lässt?! Heute Mittag hatte ich noch keine Zeit weiter, darüber nachzudenken, aber jetzt bin ich doch erstaunt:

Wollte der Herr nur mal wieder die Staatyvsiatyvatyv-Diskussion etwas anheizen oder ist er wirklich der Meinung er könnte erreichen, dass Wikipedia über seine Staatyvsiatyvatyv-Vergangenheit schweigt und damit die Wahrheit verfälscht?

Aber halt!
Ripshorster BrückeScheinbar geht es gar nicht nur um die Staatyvsiatyvatyv-Vergangenheit.
Zum Glück hat Wikipedia ja ein gutes Versionsmanagement und vergisst nichts. Dort kann man dann mal nachsehen, was in früheren Tagen dort so stand und worum es wahrscheinlich ging.
Und siehe da, die Version vom 6. Nov. 2008 um 22:21 Uhr enthält tatsächlich ein paar Sachen, die womöglich nichts auf Wikipedia zu suchen haben.

Jetzt kommt aber dann doch wieder die Vergangenheit des Herrn Heilmann zum Tragen. „Wesen Kind er ist“ zeigt er mit seinem in alter Manie geführtem Schlag: Erst mal ganz Wikipedia.de in den Knast, oder aber wenigstens in die kriminelle Ecke stellen, und das nur, weil in einem Artikel etwas steht, das ihm nicht passt. Für diese Herren gibt es nur „schwarz“ oder „weiß“ – getreu dem alten Staatyvsiatyvatyv-Schlachtruf „Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag’ ich Dir den Schädel ein!„. Nicht umsonst war damals in der DDR einer der ersten Slogans des „Aufbruch 89“ / „Neues Forum“ und der Zeit vor der Wende 1989 der Rosa-Luxemburg-Spruch „Freiheit ist immer auch die Freiheit der Anders-Denkenden“!

Nachtrag:
Inzwischen wird es wohl doch mal langsam Zeit diesen Artikel öffentlich zu stellen – Sorry, aber vorher war die nötige Zeit nicht da. – Und jetzt stelle ich auch noch fest, dass nicht alle verlinkten Blogs auf Pingbacks reagieren.
– Und außerdem habe ich auch noch einen sehr lesenswerten Artikel zum Thema gefunden: Der peinliche Fall des Lutz Heilmann.