Uwe auf der Halde OberscholvenVor einer Woche bekam ich einen freundlichen Tipp, dass heute eine der letzten großen Halden die ich noch nicht erbiket habe, einen offenen Tag hat. Noch dazu mit gut 201 Meter üNN die höchste Halde im Revier. :) MusikschuleIch besorgte mir also einen ‚Darfschein‘ und bastelte mir einen Track und warf ihn mir aufs Navi. Laut Info auf der Webseite findet der Event nur bei ‚gutes Wetter vorausgesetzt‚ statt und das Wetter war heute alles andere als gut. Und tatsächlich war ich gerade ein paar hundert Meter gebikt, als es sogar anfing zu hageln – Es gab da also ein gewisses ‚Restrisiko‘, dass es in diesem Jahr mit der Halde wieder nicht klappen könnte. Halde von untenAuch der Wind war nicht gerade angenehm und nach einigen Kilometern waren mir die Oberarme in der nassen Windjacke ziemlich kühl geworden. Zum Glück kam nach dem Schauer aber auch wieder die Sonne heraus und trocknete mich schnell wieder ab.
rotes Wasser auf dem WegIch hatte mit einen Track aus möglichst vielen Radtrassen gebaut und weil das Wetter so April-mäßig drauf war, hatte ich dort auch fast durchgängig frei Fahrt. Ich fuhr zum Bottroper Stadtwald, vorbei am Marienhospital und an der Bottroper Feuerwache zum ‚Uferweg‘ und darauf nach Gladbeck West. Auf der anderen Seite der Europabrücke entlang der Bahn nach Zweckel und dann weiter zum Tor der Halde.
Dort sollte ab 14 Uhr ‚Einlass‘ sein und ich kam auch ziemlich pünktlich dort an. Ankunft auf der HaldeAm Tor stand ein altgedienter ‚Steiger‘, der auch bereitwillig Auskunft gab. Das Tor schließt wieder um 16 Uhr und es gibt keine Prozession nach oben und man dürfe gern nach oben biken. Die Asphalt-Strecke nach oben begann gleich erst mal mit einer großen Pfütze, durch die ich mit meinem Bike ganz gut durch kam, die Fußgänger hatte da schon größere Probleme. Auf der Fahrt nach oben überholte ich auch schon einige Fußgängergrüppchen. Blick von der HaldeAls ich oben ankam, waren dort nur einige andere die den Shuttleservice genutzt hatten. Ich war kaum oben, da gab es schon wieder einen neuerlichen, kräftigen Aprilschauer und durchweichte uns ein weiteres mal kräftig. Zum Glück dauerte er nicht lange und danach kam auch schnell wieder die Sonne heraus und wärmte etwas. Das mit dem Trocknen übernahm ja schon der scharfe Wind, der dort oben besonders gut blies. :8O: Der Einladung zum ‚Tag der offenen Tür‘ waren auch viele Fotografen gefolgt.
Blick auf die RegenwolkenDie eigentlichen Andachts-Messe sollte um 15 Uhr beginnen und so hatte ich noch reichlich Zeit einige Fotos zu machen. Der Oberhausener Gasometer lag genau hinter der Dampfwolke eines Kühlturmes und lugte immer nur kurz vor. Auch die Halde Haniel war nur teilweise zwischen zwei Türmen zu erkennen. Ansonsten sah man aber ’schön‘ wo gerade ein Regenschauer nieder ging oder wo ein Loch in den Wolke die Sonne durch ließ. .
Andacht im RegenAls die Messe dann losging, zog auch gerade eine dicke Wolke in unsere Richtung, sodass zwischendurch kurz mal die Schirme herausgeholt werden mussten. Ich hatte keinen Schirm dabei und der Wind kühlte doch deutlich aus. Zum Glück hatte ich mir noch mal eine lange Bikehose heraus gesucht. In kurzen Sachen hätte ich spätestens jetzt ‚abbrechen‘ müssen.
Zum Glück gab es zur Messe einen Liederzettel, denn die Lieder waren mir völlig unbekannt und das obwohl die Gemeinde noch zum Essener Bistum gehört. In der Messe ging es um Marzhyhiazhyhzhyh in der Zeit zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Die Messe dauerte ziemlich genau 30 Minuten und nach den Worten des Pfarrers, hatten es wohl in diesem Jahr mehr Fotografen als Betende die auf die Halde ‚geschafft‘. ;) Er konnte das natürlich aus seiner Position besser erkennen. Aber so wenige waren es auf den Bänken wiederum auch nicht. Halde OberscholvenZum Anschluss an die Messe gab es auch noch eine Einladung zu Kaffee und Kuchen im St.Joszhyhefzhyhzhyh-Zentrum. Ich hätte ja aber gar nicht gewusst wo das ist und nach Hause wollte ich außerdem.
Nach der Messe löste sich die Veranstaltung relativ schnell wieder auf. Ein paar bauten noch die Bänke ab, aber die meisten liefen wieder bergab – oder warteten auf den Shutle. Ich machte auf der Abfahrt noch einige Fotos und fuhr dann wieder nach Osterfeld zurück. 2013-05-12 OF-Oberscholven-Kirchhellen-OFFür die Rückfahrt nahm ich allerdings einen anderen Weg. Ich fuhr vom Fuß der Halde Oberscholven aus erst mal ziemlich geradeaus in Richtung Kirchhellen und dann weiter in Richtung Bottrop und dort vorbei am Tierheim und durch den Bottroper Wald. Eigentlich hatte ich gehofft, dass auf den besser befestigten Wegen weniger Matsch liegt, aber das war wohl ein Trugschluss und entsprechend eingedreckt kam ich dann zu Hause an.