In diesem Jahr hatte ich mir für die Karwoche mal vorgenommen etwas zu fasten. – Nicht das ich es unbedingt nötig hätte, aber ausprobieren wollte ich es mal. Angefixt hatte mich ein Arbeitskollege, der nach Karneval immer 10 Tage fastet.
Also wollte ich in der Zeit komplett auf Kaffee, schwarzen Tee, Alkohol, Naschereien usw. verzichten. Auch das Frühstück lies ich ausfallen. Zum Mittag holte ich mir mal zwei Äpfel oder 150g geschnittenen grünen Salat den ich dann trocken aß. Zum Abendbrot aß ich eine Scheibe Knäckebrot mit Magerkäse. Außerdem trank ich sehr viel. Jeden Tag mindestens viel Liter Wasser, 1,5l Milch (1,5%, Laktosefrei) 1,5l O-Saft und auch noch ein paar Tassen Früchtetee oder heiße Zitrone. Eigenartigerweise hatte ich bis heute nie übermäßiges Hungergefühl. Beim Sport merkte man die fehlende Energie schon etwas, aber wiederum auch nicht übermäßig. In den letzten drei Tagen war ich nicht ganz soviel gefahren, wie in den beiden Wochen davor, aber unterm Strich waren es dann bisher doch gute 140 km mit dem Mountainbike. Laut Pulsuhr habe ich dabei (zusätzliche) 5740 kCal ‚verballert‘ (bis nach GravInsel dann sogar 7350 kCal auf 190 km). Erstaunlich wie der Körper das macht, den normalen Tagesverbrauch muss man ja außerdem noch dazu rechnen. Heute hatte ich dann den ganzen Tag Kopfschmerzen und auch die linke Brustkorbseite tat mir weh. Also war tun, nach Grav-Insel wollte ich ja nach der Arbeit auch noch biken.
Also habe ich nun nach ’nur‘ dreieinhalb Tage die Aktion doch abgebrochen und damit ich unterwegs nicht vom Bike falle, mir dann kurz vorm in den Urlaub starten eine Nudelsuppe warm gemacht…
Ganz so verbissen hatte ich mir die fünf Tage ja sowieso nicht vorgenommen und so ist das vorzeitige AUS nun auch in Ordnung.