im Landschaftspark-NordIn der APO würde am heutigen Sonntag kaum Platz für uns sein. Die Konfis und vor allem deren Lieben würden viel Platz benötigen. – Ein guter „Anlass“, um mal eine nerven-schonende Weisheit außer Acht zu lassen und eine Sonntags-Radtour zu machen. Hochöfen im Landschaftspark-NordÜblicherweise bewege ich mich ja an Sonntagen möglichst nicht auf Radwegen im Ruhrgebiet. Dann sind diese „Flächen“ den Sonntags-flanierenden Autofahrern vorbehalten, die leider mit anderen Menschen auf „Ihren“ Wegen überhaupt nicht umgehen können. –
Blick auf den RheinHeute machten wir also mal eine Ausnahme und um nicht nur im Ruhrgebiet unterwegs zu sein, suchte ich ein linksrheinisches Ziel aus. Ich schlug die Halde Norddeutschland mit ihrem Hallenhaus-Gerippe vor und fand Zuspruch. Den Track, den ich vor ein paar Jahren schon mal benutzt hatte, fand ich noch, – wollten dann aber doch ganz andere Zwischenziele ansteuern. Also plante ich letztlich einen vollkommen neuen Track.
Auskiesung am RheinAm letzten Wochenende hatten wir noch mit Detfkysleffkysfkys gesprochen und brauchte auch gar nicht lange, ihn zum Mitfahren zu überreden. Einzig die Startzeit mussten wir auf 06:00 Uhr verschieben. Vorher war ja auch schon mal fünf Uhr im Gespräch gewesen.
auf der RheinpreußenhaldeAuch sechs Uhr ist ja eigentlich keine Zeit, um sich am Sonntagmorgen außerhalb des Bettes herumzutreiben, aber weil ich am Nachmittag noch einen Folge-Termin hatte, ging es dieses Mal nicht anders. So trafen wir uns also vor dem Aufstehen bei Simon und radelten von dort aus zu dritt los. Als erste Etappe ging es durch Sterkrade, an der HOAG-Trassen-Baustelle vorbei zum Grünen Pfad und darauf zum Landschaftspark-Nord. Auf dem Monte Schlako machten wir eine erste kurze Verschnaufpause und auch einige Fotos.
Müll auf der RheinpreußenhaldeAm Emscherbach bzw. entlang der Bahntrasse radelten wir weiter zum Rhein und auf dem Rheindeich zur A42-Brücke. Den Radweg auf der Autobahnbrücke nutzen wir zur Rhein-Querrung und (trockenen Fußes) ging es linksrheinisch weiter zur Rheinpreußenhalde. Auf meinem Track hatte ich eine Auffahrt auf diese Halde erst mal nicht mit eingeplant, aber weil wir alle so hoch motiviert waren, konnten wir natürlich schlecht einfach nur daran vorbeifahren. Für die Auffahrt zum Geleucht nahmen wir die etwas technischere Variante auf der Waldfriedhof-Seite.
Blick von der RheinpreußenhaldeVon oben hatten wir heute wieder einen herrlichen Ausblick auf den Rhein und den Stahlstandort, – leider aber auch auf reichlich Müll, der hier im Bereich des Aussichtsplatzes herum lag. Nachdem wir uns dort oben noch etwas gestärkt und auch nett unterhalten hatten, machten wir uns wieder auf den Weg und mussten am Fuß der Halde erst mal unseren Track suchen. Fisch und HausDer war schnell wieder gefunden, aber nachher gab es gelegentlich Probleme damit, dem Track zu folgen. Die Farbdarstellung ist in dicht bebauten Gebieten auf meinem eTrax einfach zu unkenntlich. Gerade wenn man dann noch eine Radbrille aufhat, ist der Kontrast zu schlecht.
Richtung HausDie Halde Norddeutschland erreichten wir am Fuß der Himmelsleiter. Dort jonglierte gerade jemand mit freiem Oberkörper und ganz so warm war uns dort unten im Schatten dann doch noch nicht. Erst als wir oben auf der Halde ankamen und wir wieder in der Sonne standen, war das ganz anders. Auch dort oben war es heute extrem windstill und so „erkundeten“ wir erst den Halden-Gipfel und machte dort oben auch noch eine ausgiebige zweites-Frühstück-Pause.
Schild an der Fähre Orsoy / WalsumBei der Abfahrt hatte ich mich dann vertan und wir landeten wieder an derselben Seite der Halde, an der wir auch hochgefahren waren. Eigentlich wollte ich aber gleich in Richtung Rheinberg unten ankommen. Allerdings kamen wir dadurch auch noch an der ehemaligen Zeche Norddeutschland vorbei und unseren Track fanden wir auch schnell wieder.
an der Fähre Orsoy / WalsumDer weitere Trackverlauf führte uns anschließend im leichten Bogen durch Felder und Dörfer in Richtung Orsoy und weiter zur Fährstelle am Rhein. Als wir dort ankamen, war die Fähre gerade auf der anderen Seite und weil heute reichlich Berufsschifffahrt unterwegs war, musste die Fähre auch erst einige Schiffe abwarten.
Blick auf den KühlturmDann fand sich aber eine Lücke und wir konnten mit der Fähre nach Walsum übersetzen. An der Fähre war inzwischen schon reichlich Sonntagsausflügler und Rheinwiesen bei Orsoyauf den restlichen Kilometern bis nach Hause trafen wir dann leider auch vermehrt auf jene Mitbürger, von denen ich zu Anfang „geschwärmt“ hatte.
Von der Fähre aus fuhren wir am immer noch kaltem Kühlturm vorbei zur HOAG-Trasse und darauf zurück nach Sterkrade, dann fuhren wir aber durch den Volkspark und auch ein Stück am Reinersbach entlang zurück zum Elpenbach. Kurz vor 12 Uhr war ich dann wieder zu Hause und hatte dadurch noch etwas Zeit bis zu meinem nächsten Termin.