Soll es das wirklich schon nach 50 Jahren gewesen sein? Bei den Ruhrbaronen lese ich gerade, das man darüber nachdenkt, das kleinste Bistum wieder ‚abzuwickeln‘. Eigentlich Schade. Es war damals sicher ein mutiger Schritt – als Erster das zu machen, was eigentlich für alle Verbände die logische Folge der Industrialisierung im Pott gewesen sein sollte. Schließlich hatte sich im Laufe der Jahrzehnte auch eine gemeinsame Identität gebildet, eine eigene (Sub-)’Kultur‘ mit eigenen sprachlichen Eigenheiten usw..
Damals hatte die katholische Kirche etwas getan, was bisher sonst nicht eine Institution geschafft hat, nämlich eine Organisationseinheit zu wagen, die das Ruhrgebiet als Einheit sieht. Gut schon damals mit Ausnahmen, aber wenn man Erfolg hätte, würden die schon nachkommen (So stelle ich mir das damals vor). Den die Probleme die eine Kirche in Dortmund hat, ähneln einfach mehr den Problemen einer Kirche in Osterfeld, als einer Dorf-Kirche in Klein-Kenstenicht links von Paderborn.
Offensichtlich hat sich aber keine andere Verwaltung davon anstecken lassen oder nachziehen können und erst recht nicht unsere Politiker – Stichwort ‚Ruhrstadt‚ (Gott habe sie selig). Alle blieben nur in den Büschen hocken, um abzuwarten und jetzt daraus hervorzuspringen und zu sagen: ‚Dass war doch wohl klar!‚ Wenn ‚IA‘ bei ‚WinniPoo‘ diesen Spruch bringt, ist er allerdings bedeutend lustiger als hier, wo es um verlorene Visionen, aber dann auch um Arbeitsplätze geht.
Okay, für uns sollte es egal sein, ob der Bischof in Essen oder in Münster sitzt. Schlecht wäre allerdings eine ewige und zermürbende Diskussion oder gar Grabenkämpfe.
Schön wäre also schon eine ehrliche Stellungnahme durch unseren Bischof. – Bisher konnte ich noch nichts finden.
Ach ja, mitten durch unsere (Kirchen-)Gemeinde geht ja der Rhein-Herne-Kanal. Hier St.Pankratius, dort die Filialkirche St.Judas Thaddäus. Leider war der Kanal damals auch die Grenze zwischen den Bistümern Münster und Köln – das wird lustig. ;)
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