Heute war der dritte und letzte Tag unseres Bikeweekends. Ein paar Höhenmeter mussten wir noch machen.
Miele hatte uns eine schöne und anspruchsvolle Tour fürs GPS gegeben, die er selber schon mal abgefahren ist und getrackt hatte. Wir starteten nach dem Frühstück.
Schon gleich die erste Steigung (Zum Hohen Eimberg) hatte es in sich. An dieser Steigung trafen wir auch noch zwei andere Biker, mit denen wir uns immer wechselseitig überholten. Oben erfuhren wir, dass das heute schon ihr vierter Tag auf dem Bike hier in Willingen ist und dass sie heute nur den geilen Teil der Tour 30 (Diemelsee-Tour Willingen – Hoher Eimberg – Huckeshohl – Diemelsee – Heringhausen – Giebringhausen – Dommelturm – Rattlar – Schwalefeld – Willingen) bis nach Bontkirchen noch mal abfahren und dann ihre Heimreise antreten. Sie erzählten uns, dass der Rest der Tour 30 fahr-technisch nicht mehr so interessant sei. Gut das wir von Miele eine „aufgewertete“ Version bekommen haben.
Während wir noch auf dem Eimberg schwatzten, holte uns auch noch ein Vierer-Team ein. Die hatten wir kurz vorher unten auf dem Parkplatz auspacken gesehen – es war also gerade ihr Einstieg. Dummerweise fuhren wir dann kurz vor ihnen los. Auf den nächsten hundert Metern wollten sie uns dann gleich wieder überholen, wobei sie zum Teil nicht gerade viel Rücksicht nahmen. Noch vor der richtigen Abfahrt pausierten sie aber schon wieder. Also machten wir auch eine weitere Pause und warteten diesmal deutlich länger als die vier, sodass wir sie nicht gleich wieder vor den Rädern haben.
Die Abfahrt war dann wirklich ziemlich anspruchsvoll. Vor allem das alte Laub machte es nicht gerade leicht. Zum einen bremst es sich darauf nicht sehr effektiv und man sieht auch nicht was so darunter liegt… Ich hätte jedenfalls an zwei Stellen beinahe den Lenker zum Absteigen genommen, – also eine absolut geniale Abfahrt. :evil:
Weiter ging es am Diemelsee und auch an der Staumauer vorbei. Die Straße über die Staumauer war gesperrt – dafür stand dort eine Polizeikontrolle, die sich offensichtlich immer wieder (Motorrad-)Biker herauswinkte. Uns beachteten sie (zum Glück) nicht weiter und wir nahmen die Serpentinen unmittelbar hinter der Staumauer, um nach unten zu kommen.
Während wir dann unten ein paar Fotos von der Staumauer machten, wurden wir von einem Trecker „überholt“, ganz klar war nicht was genau das sollte, aber die Jungs hatte auch reichlich Spaß an ihrer Tour…
Wir hatten dann wieder eine ewig lange Steigung bis nach oben zum Steinbruch über der Staumauer vor uns. Unterwegs machten wir in einiger Höhe eine etwas längere Rast und beobachteten unten die Biker und die Polizisten…
Aber da hatten wir noch einige Höhenmeter bis nach oben vor uns. Oben hatten wir dann sogar einen noch besseren Ausblick auf den Diemelsee und das Treiben an der Staumauer. Und dort oben gab es auch einen GeoCache (GCJFB0 „Diemelsee II“ 1) zu heben.
Danach gab es dann tatsächlich ein kurzes Stück, auf dem wir dann das Bike schieben mussten, dabei unternahm ich extra noch einen zweiten Versuch, aber es ging einfach nicht. Nicht weit gab es dann noch einen GeoCache (GCJ18D „Diemelsee I“ 2). Der lag allerdings circa 60 Meter höher als der Fahrrad-Trail auf dem wir gerade „daher radelten“. Also musste ich erst eine Weile klettern, um dem Cache zu heben. Oben an der Klippe über dem Diemelsee wurde ich dann mit einem besonderen Ausblick für die Strapazen belohnt.
Von hier ging es erst mal nur bergab nach Heringhausen – und auf der anderen Seite wieder bergauf. Als wir dann eine Weile weiter radelten, stellten wir fest, dass der Dommelturm nur wenigen Kilometer neben unserer Route liegt und mit dem haben wir ja noch eine „alte Rechnung offen„. Also beschlossen wir den kleinen Umweg und die Höhenmeter auch noch mitzunehmen und uns von dort aus einen kleinen Überblick zu verschaffen.
Weiter ging dann unser Track auch noch über den Orenberg. So kamen wir dann doch noch am Kreuz über unserem Hotel vorbei und hatten dort auch einen fantastischen Ausblick auf das gesamte Tal.
Nun trennten uns nur noch wenige hundert Meter (Luftlinie) von der verdienten Dusche. Der Abstieg war noch mal ein cooler Trail, aber so langsam waren unsere Kräfte auch aufgezehrt. Am Ende waren wir dann zwar ziemlich K.O., aber absolut begeistert von dem Erlebten wieder in Willingen angekommen. Diese Tour hatte uns doch ein paar Grenzen aufgezeigt…
- Gesamtstrecke: 53,88 km
- reine Fahrzeit: 4:13:57 h
- Durchschnitt: 12,73 km/h
- Maximal: 55,0 km/h
- Höhenmeter: 1516 hm
mir war nicht langweilig der Ausblick dort war ja super aber es hätte ja auch was passiert sein können war ja ne gute Klettertour da hoch und mann hat von Dir da oben ja nichts mehr gesehen oder gehört