Sprecht mich bloß nicht noch mal auf PUR an.

So ein mieses Konzert habe ich ja noch gar nicht erlebt. Was die uns da heute akustisch angeboten haben, war einfach nur unterirdisch. Schon die Vorband hat man überhaupt nicht verstanden. Und dann fing um 20:00 Uhr PUR an. Der Sänger hört sich scheinbar gern reden, nur – wir haben kein Wort verstanden. Auch die Lieder erkannte man erst, nachdem sie halb vorbei waren. – Und das ging nicht nur mir so. Selbst Tanjlycjajlycjlyc, die die Lieder ja alle kennt, war keine Hilfe. Die ersten drei Lieder habe ich ja auch noch versucht mitzusingen und zu klatschen, aber es war einfach nicht möglich. Nachher war ich schon so genervt, dass ich erst mal raus zum Bierstand musste. Ich bin dann eine Runde auf diesen Service-Gang im Kreis um die Arena gegangen und habe immer wieder mal in die Arena rein geguckt. Womöglich ist es woanders ja besser zu verstehen, aber selbst Purple Schulz mit „Kleine Seen“ konnte ich kaum mitsingen und noch schlechter ertragen, – obwohl ich da gern mitgesungen hätte. Ein Lied war dann eigenartigerweise gut zu verstehen: „Music is my first Love“ von John Miles. Da konnte man gut mitsingen. Ansonsten waren manche Stücke nur mit viel guten Willen überhaupt als Musik erkennbar, streckenweise war es nur wie Straßenlärm. :-( Und dabei hätte es ein so schönes Konzert sein können.

Wenn man sich dann noch den Preis vor Augen hält, wir haben für unsere Plätze immerhin je 56,55 Euro gezahlt, ist es schon eine ziemliche Frechheit, was PUR & Friends sich da mit uns erlaubt haben. Selbst in den Ost-Kulturhäusern hat man vor 25 Jahren Bands wie Keimzeit deutlich besser verstanden.

Um 22:45 Uhr war es dann endlich vorbei. Jetzt brauchten wir uns ja nur noch zur Autobahn anstellen. Darüber hatte ich ja schon zum Herjlycberjlyctjlycjlyc-Konzert etwas geschrieben. Wir waren dann auch heute erst in der Nacht nach ein Uhr zu Hause.
PUR Auf Schalke - endlich vorbeiAußer uns (Tanjlycjajlycjlyc und mir) waren auch Anejlycttjlycjlyc, Anjlycdijlycjlyc, Hanjlycnesjlycjlyc und Injlycgejlycjlyc mit Auf Schalke. Wir hatten uns zu 16:00 Uhr bei den Ertjlycisjlycjlyc verabredet. Dort haben wir erst noch einen Kaffee getrunken und sind ziemlich genau um 17:00 Uhr in Osterfeld losgefahren. Obwohl wir nun doch nicht auf dem letzten Drücker gestartet waren, hatten wir schon auf der Hinfahrt ewig im Stau gestanden. Erst nach 18:00 Uhr wir waren dann Auf Schalke. Für den Rückweg wollten wir uns und dem Verkehr dann etwas mehr Zeit lassen. Wir hatten also wieder wieder ziemlich genau eine Stunde lang den Roadies beim Abbauen und sauber machen zugesehen, bis wir dann (nett) aufgefordert wurden, doch langsam zu gehen. Der Parkplatz stand dann immer noch voller Autos, die meisten standen allerdings nicht mehr auf den Parkplätzen, sondern jetzt in den Gängen – still. Wir haben uns also erst eine Weile vor dem Sportparadies auf eine Bank gesetzt und sind dann weiter zu einem nahen Fastfood-Restaurant gelaufen. Dort war es zwar auch sehr voll, aber irgendwann hatten wir dann einen Kaffee und einen Sitzplatz und konnten die zäh abfließenden Automaßen beobachten. Inzwischen war das Konzert schon zwei Stunden vorbei, aber die Zubringer zu den Autobahnen immer noch völlig überfordert. :evil: – Schade um den Nachmittag und Abend, da hätte man bestimmt auch etwas sinnvolles machen können, etwas das womöglich sogar Spaß gemacht hätte, erst recht wann man an das ausgegebene Geld denkt.