Heute Vormittag sind wir nach dem Frühstück wieder zum Alt-Rhein gegangen, um dort zu baden. Diesmal hatten wir mal den ganzen Strand für uns. Unterwegs erzählte uns aber schon jemand etwas von einer Unwetterwarnung?! – Stimmt im Wetterbericht war von örtlichen Schauern mit Gewittern die Rede gewesen, aber so dramatisch hatte es sich auf WDR gar nicht angehört. :eek:
Tatsächlich wurde es dann immer diesiger und auch der Wind frischte etwas auf. Am auffälligsten aber waren die Fliegen und Bremsen; gestern hatte man vor denen halbwegs Ruhe gehabt, heute dagegen war man nur am Verscheuchen… Dann fing es aber doch an zu grummeln und von Weitem war schon der Donner zu hören. Wir packten also unsere Sachen zusammen und gingen zurück zur Parzelle. Das Unwetter kam dann rasant. Der Sonnenschirm wackelte schon bedrohlich als wir an der Parzelle ankamen. Wenige Minuten später wäre er uns sicher schon entgegengekommen. Wir schafften es gerade so ihn zusammen zulegen und beim Zelt abbauen war es dann schon so windig, dass wir es unter das Vorzelt vom Wohnwagen ziehen mussten, um es dort zu „zerlegen“.
Als wir unsere ganzen Fenster zu hatten, gingen wir noch über die Nachbarparzellen, aber alles was „lose“ war, war schon verstreut… Also blieb uns nur die Zeit abzuwarten und das Schauspiel zu „genießen“.
Hinterher zeigten sich reichlich Schäden. Quer über unseren Weg lagen mehrere dicke Äste einer Pappel, die zwei Parzellen neben uns steht. An der Birke über unserem Wohnwagen war auch ein Ast abgebrochen, der aber zum Glück noch oben hing.
Auch bei den Nachbarn gibt es einige Schäden. Viele Pavillons sind kaputtgegangen und der Stoff hängt nur noch in Fetzen herunter. Ein Pavillon war sogar über die Hecke gehoben worden und lag jetzt auf dem Weg. Ein paar Meter weiter war in großes Trampolin gegen einen Nachbar-Wohnwagen gekippt …
Wegen des Astes an unserer Birke war ich dann gleich nach dem Unwetter hoch zur Verwaltung geradelt und hatte es dort gemeldet und gefragt, ob ich mich darum kümmer soll. – Nein, das machen das Grav-Insel-Team selber. Inzwischen waren auch schon fünf „Grav-Insel-Vordere“ hier und haben sich den Ast angesehen und davon Fotos gemacht, nur heruntergeholt hat ihn noch keiner…
Nachtrag:
Weil bis zum späten Nachmittag dann aber niemand zur Parzelle kam, um uns von unserem Damokles-Schwert zu erlösen, sind
– Heute natürlich nichts mehr! – … :-(
Im Deichhaus haben
Also borgte ich mir ein Abschleppseil und nahm mir auch noch ein langes Seil von uns mit und kletterte auf die Birke, um den Ast etwas zu sichern, mit dem „Gurt“ kann er nicht mehr herunterfallen. Nun brauchen wir nur noch zu hoffen, dass durch seine Last nicht der Ast darunter abbricht…
Ach ja, auf dem Weg zum Deichhaus konnten man gut sehen, dass es auf sehr vielen Parzellen Schäden gab. Da gibt es wohl noch einiges zu tun.
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