Ich schnallte meinen Rucksack auf und lief erst durch das Resort, um mir dort „den Baufortschritt“ anzusehen. – Im letzten Jahr sah man hier ja noch vereinzelte Bauarbeiter an den Häusern. Inzwischen wird nun aber gar nicht mehr gebaut, scheinbar ist der reguläre Betrieb nun tatsächlich in vollem Gange. Ich lief wieder über den Parkplatz, dann aber die Haupteinfahrt entlang bis zur Rezeption und fand auch das Haus, in dem es am Anfang der letzten Woche gebrannt hatte. Weiter lief ich am Schloss, am Golfplatz und am Bootshaus vorbei zum Strand. Die paar Meter bis zur Alten Liebe blieb ich auch unten am Wasser. Ab der Alten Liebe ging ich aber an der Alten Schmiede vorbei hoch in den Buchenwald auf der Steilküste. Bis zum kleinen Bach kurz vor dem Sehlendorfer Strandbereich, blieb ich oben und lief die Steilküste ab. Unterwegs ging ich oft ganz an die Kante vor und machte reichlich Fotos. Hinter dem Bach begann der hier noch „freie“ Badebetrieb und ein Stück weiter liegen auch viele Boot am Strand. Dort war allerdings auch viel Schlick angespült. Der Sand selbst ist dort ziemlich weich und dann fiel mir auch wieder ein, dass ich mich schon vor einem Jahr geärgert hatte, weil ich in diesem Bereich nicht oben auf der Steilküste mit dem „festen“ Wanderpfad geblieben war. Dort würde es sich sicher besser laufen lassen. Der Schlick „befestigt“ den Kies zwar etwas, aber er lag hier so dick, dass man darauf auch nicht gehen konnte. Na egal, dann war ich am Campingplatz „Platen“ und wechselte wieder auf den Weg hinter der Düne. Weiter ging es an der „Großen Freiheit“ vorbei zur Promenade am Sehlendorfer Strand und weil es inzwischen ~12:30 Uhr war, holte ich mir dort an der Imbissbude ein Fischbrötchen als Mittag. Einen freien Sitzplatz fand ich dort nicht mehr und so setzte ich mich eine Weile auf eine Kante und aß das Brötchen in Ruhe auf.
Hinter dem Sehlendorfer Strand beginnt der Weg nach Hohwacht, der hinter der Düne entlang führt und auch eine Brücke über den Broeck, den Zufluss, der den Sehlendorfer Binnensee direkt mit der Ostsee verbindet, hat. Vorher ging ich aber am Sehlendorfer Strand erst noch kurz auf dem letzten Dünen-Übergang runter zum Strand, um ein paar Fotos zu machen und auch den Beobachtungspunkt in der Düne besuchte ich wieder..
In Hohwacht ging ich auch kurz auf die erste Seebrücke mit Blick auf den Sehlendorfer Strand und die Steilküste. Den Strand durfte man hier ja nicht berühren, jedenfalls wurde gerade eine Oma von der Strandkorb- und Kiesstrand-Blockwart-Dame angemacht, weil sie mal kurz vor zum Wasser gehen wollte – und leichtsinnigerweise gefragt hatte. Zum Glück hatte ich das ja nicht auch vor. Ich wollte ja „nur“ weiter zum Aussichtspunkt an der Hohwachter Steilküste und dorthin konnte ich den befestigten (frei benutzbaren) befestigten Weg und dann die Treppe nehmen. Dort oben hielt mich aber nur kurz auf und ging weiter in Richtung Westen. Am Edeka machte ich die nächste etwas längere Rast. Inzwischen nervten mich meine Socken etwas. Dummerweise hatte ich heute Früh nicht aufgepasst und mir Socken mit einem Muster an den Sohlen angezogen. Das „brannte“ sich nun allmählich in meine Fußsohle ein. Dabei habe ich reichlich Sportsocken im Koffer, – nur dort liegen sie gut. ;) Inzwischen waren jedenfalls meine Fußsohle etwas gereizt und ein wenig frische Luft taten denen ganz gut.
Hinter dem Reetdach vom „Genueser Schiff“ ginge ich wieder runter zum Strand und daran entlang bis zum Zaun mit den Schildern, die auf ein Arten-Schutz-Reservat hinwiesen. – Es scheint sich dabei aber um Sanddorn und Segelboote zu handeln, denn unmittelbar hinter dem Zaun begann deren Bereich mit dem Yachthafen an der Lippe. Um den Sportboothafen musste ich also einen kleinen bogen schlagen und konnte erst dahinter wieder an den Strand zurück..
Ab der nächsten Ecke der Küste begann dann das Naturschutzgebiet „Kleiner Binnensee“ und dort war der unmittelbare Küstenbereich auch tabu. Ich nahm den letzten Übergang und blieb dann hinter der Düne. Hier kam auch der Leuchtturm Behrensdorf – Neuland langsam in den Blick, erst nur über den Wald guckend, dann aber immer deutliche. Nach einer Weile gab es auch einen Bretter-Weg auf der Düne, auf den ich dann wechselte. Dort musste man sich den Platz allerdings mit den kleinen Eidechsen „teilen“, die hier alle paar Meter ein Sonnenbad nahmen. Eine Weile fielen sie mir gar nicht wirklich auf, sie sind so klein und schwarz und passen dadurch gut auf den rissigen Holzsteg. Erst als sich mehrfach etwas im Augenwinkel bewegte, nahm ich sie wirklich war.
Als dann wieder der Badebereich begann der zu Behrensdorf gehört, konnten man wieder zum Strandbereich runter gehen. Dort machte ich eine weitere Rast und ging auch baden. Badesachen hatte ich mir ja auch in meinen Rucksack gesteckt und so konnte ich hier mein Handtuch auslegen und auch etwas schwimmen. Der Strand war mit großen und kleinen Kieseln überseht und ich hatte mit meinen gereizten Füßen kein leichtes Spiel ins Wasser und nachher wieder raus zu kommen. Als ich dann noch einer Weile nach Steinen suchte, zeigte sich am Horizont eine dicke schwarze Wolke und am Strand begann eine leichte Aufbruchstimmung. Auch ich wollte nicht vom Regen überrascht werden, während ich alle meine Sachen ausgebreitet zu liegen habe. Wenn meine Sachen und vor allem der Fotoapparat im Rucksack stecken, kann ich sie hoffentlich mit dem Regenschutz-Bremsfallschirm viel besser vor dem Regen schützen. Ich holte mir an der Standbude noch ein Stieleis und lief weiter am Stand entlang.
Der Regen blieb aus, aber dann kam der Zaun zum Schießplatz-Sperrgebiet und dort war die Hohwachter Bucht für mich „zu Ende“. Weiter nach Norden würde ich heute erst mal nicht gehen wollen. Eigentlich war ich bis hierhin auch schon deutlich mehr gelaufen, als ich überhaupt vor hatte. So wollte ich mich nun auf den Heimweg machen. Vom Strand lief ich erst am Leuchtturm vorbei durch Neudorf und weiter nach Behrensdorf. Dort fand ich auch eine Bushaltestelle, aber der Fahrplan enthielt scheinbar nur „Schulbusse“. Vormittags gab es dort einige Busse nach Lutjenburg, aber am Nachmittag sah es eher mau aus.
So war ich jedenfalls deutlich vor
Als
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