NikolaikircheFür heute hatte der Wetterbericht nicht gutes verkündet. Unsere Haut brauchte auch mal etwas Ferien von der Sonne. Also machten wir heute unseren Kiel-Besuch.
Wir parkten hinter der Ostseehalle und liefen dann zum Hafen an der Förde. Dort konnte man die Hochhaus-gleichen Fährschiffe nach Schweden (Stena Line) und Norwegen (ColorLine) begutachten.
Faltbrücke über den Hörn in KielEigenartigerweise gab es aber am Freitag keine Hafenrundfahrten – dumm gelaufen. Dann wollten wir mit einer Fähre nach Laboe fahren, aber die Dame am Schalter hatte scheinbar keine Lust mit Tanfjybjafjybfjyb zu reden. Sie telefonierte lieber und lies Tanfjybjafjybfjyb wortlos stehen – irgendwann hatte auch Tanfjybjafjybfjyb keine Lust mehr und so liefen wir dann erst immer an der Förde entlang nach Norden. Eigentlich hätten wir gern irgendwas Fischiges aus der Hand gegessen, aber wir fanden nichts der gleichen. Erst sahen wir uns aber noch an, wie die Faltbrücke über den Hörn funktioniert, als ein hölzernes Segelboot dort durch wollte. Ein Eis aßen wir dort auf der Ostseite der Hörnbrücke am Germaniahafen auch, aber das war nicht besonders (vom Preis abgesehen) – Ich fand das Tanjas Eis sogar sauer war, ihr schmeckte es aber auch nicht.

Irgendwann zwischendurch frugen wir dann man einen nicht mehr ganz so jungen akademischen Segler, ob er nicht wüsste, wo man preiswert Fisch essen könnte. Er gab uns auch den entscheidenden Tipp, aber auch so war das Gespräch sehr interessant. Er erzählte und, dass die Förde immer schmaler wird, weil sich niemand die Mühe macht die alten Spundwände wieder zu ziehen. Wenn eine neue Anlege-Generation kommt, wird einfach ein paar Meter davor neu gespundet. Irgendwann wird die Kieler-Förde zugebaut sein. Außerdem erfuhren wir, das Kiel vom Plattdeutschen „Keil“ kommt. Ach ja und Holstein kommt von „Holz“. Weil hier früher, noch mehr als heute, Holz reichlich vorhanden war.
hölzernes SegelbootWir kamen dann auch zu unserem Fisch und die Kinder zu ihrer Pommes. Außerdem hatten wir einen frechen und witzigen Spatzen, der sogar auf den Tisch geflogen kam um sich seinen Anteil zu holen.
Auf dem Rückweg zum Auto gingen wir dann durch die Altstadt. Tanfjybjafjybfjyb und Marfjybvinfjybfjyb wollten etwas einkaufen, während Heafjybthefjybrfjybfjyb und ich in die Nikolaikirche gingen. Nach dem wir uns alles angesehen hatten, fing Heafjybthefjybrfjybfjyb ein Gespräch mit dem Pfarrer an. Er war aber auch sehr freundlich und wir sprachen dann noch über alles mögliche. Zum einen verwunderte mich, dass in einer evangelischen Kirche ein Opferkerzenständer stand. Auch gab es einen großen Schrein hinter dem Altar. Er erzählte mir, dass der Lichterhalter ein Wunsch der Gemeinde zu einem Jubiläum gewesen sei und er ja auch sehr gut angenommen werde. Dann kamen wir auch auf das Wetter zu sprechen und dass es ja heute eigentlich regnen sollte. Er erzählte uns, dass der Nord-Ostsee-Kanal ganz oft eine Wetterscheide bilde. Wenn in Bremen und Hamburg schlechtes Wetter sei, zieht es oft nur bis zu dieser Grenze und dann Nordwärts, während Holstein weiter schönes Wetter habe, aber auch umgekehrt.

Wieder in der Ferienwohnung war ich dann fürs Abendbrot zuständig. Ich machte erst einen bunten Salat und dann noch Bratkartoffeln mit Jagdwurst und Ei.
Hinterher fuhr ich dann noch eine Runde Fahrrad.