Für heute hatte der Wetterbericht nicht gutes verkündet. Unsere Haut brauchte auch mal etwas Ferien von der Sonne. Also machten wir heute unseren Kiel-Besuch.
Wir parkten hinter der Ostseehalle und liefen dann zum Hafen an der Förde. Dort konnte man die Hochhaus-gleichen Fährschiffe nach Schweden (Stena Line) und Norwegen (ColorLine) begutachten.
Eigenartigerweise gab es aber am Freitag keine Hafenrundfahrten – dumm gelaufen. Dann wollten wir mit einer Fähre nach Laboe fahren, aber die Dame am Schalter hatte scheinbar keine Lust mit
Irgendwann zwischendurch frugen wir dann man einen nicht mehr ganz so jungen akademischen Segler, ob er nicht wüsste, wo man preiswert Fisch essen könnte. Er gab uns auch den entscheidenden Tipp, aber auch so war das Gespräch sehr interessant. Er erzählte und, dass die Förde immer schmaler wird, weil sich niemand die Mühe macht die alten Spundwände wieder zu ziehen. Wenn eine neue Anlege-Generation kommt, wird einfach ein paar Meter davor neu gespundet. Irgendwann wird die Kieler-Förde zugebaut sein. Außerdem erfuhren wir, das Kiel vom Plattdeutschen „Keil“ kommt. Ach ja und Holstein kommt von „Holz“. Weil hier früher, noch mehr als heute, Holz reichlich vorhanden war.
Wir kamen dann auch zu unserem Fisch und die Kinder zu ihrer Pommes. Außerdem hatten wir einen frechen und witzigen Spatzen, der sogar auf den Tisch geflogen kam um sich seinen Anteil zu holen.
Auf dem Rückweg zum Auto gingen wir dann durch die Altstadt.
Wieder in der Ferienwohnung war ich dann fürs Abendbrot zuständig. Ich machte erst einen bunten Salat und dann noch Bratkartoffeln mit Jagdwurst und Ei.
Hinterher fuhr ich dann noch eine Runde Fahrrad.
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