Hat er das nötig?
Nachdem der jetzige Oberbürgermeister schon im Wahlkampf um seinen jetzigen Posten, hauptsächlich darauf gesetzt hatte, den politischen Gegner schlecht zu reden und zu diffamieren, macht er nun im selben Stiel weiter. Die OGM und gerade die angebliche Macht der zugehörigen Geschäftsführung, war ihm ja schon in den letzten Jahren ein Dorn im Auge. Nun hat er also eine neue Prüfgesellschaft gefunden, die sich nicht zu schade ist, ihm seine gewünschte Studie zu liefern. – Eine Studie die eigenartigerweise diametral zu den letzten Studien anderer Prüfgesellschaften steht. Eine Studie die voller offensichtlicher Fehl-Interpretationen und „gefakten“ Statistiken ist, dass man sie kaum am Stück lesen kann. Eine Studie die voller Diffamierungen ist, an den Menschen vorbei geht und jeder vernünftigen Untersuchungsgrundlage entbehrt.
Klar ist, das vieles in den Geschäftsbeziehungen zwischen der OGM und der Stadt geändert werden kann und muss – und klar ist auch, dass viele der Gründe die seinerzeit für die OGM-Gründung sprachen, inzwischen nicht mehr vorhanden sind, so dass man über Veränderungen nachdenken und laut reden muss. Daran führt kein Weg vorbei. Aber hat der Oberbürgermeister es wirklich nötig mit dieser Hetzschrift gegen die OGM-Mitarbeiter vor den Rat zu treten? Fallen ihm wirklich keine relevanten Gründe oder wirkliche Argumente ein, um über die OGM-Zukunft zu diskutieren? Will er wirklich als Oberbürgermeister mit dem meisten zerbrochenen Porzellan in die Oberhausener Geschichte eingehen? Wäre dieses Gutachten nicht vielmehr eine Chance gewesen, die Geschäftsbeziehungen im Konzern Stadt durch die Unterstützung einer autarken Prüfungsgesellschaft zu verbessern.
Auch wenn der OB nicht erkennt, dass es hier nicht nur um seinen persönlichen Schachzug gegen eine andere politische Persönlichkeit geht, sondern auch um zirka 600 Oberhausener Bürger, so kann man nur hoffen, dass wir Oberhausener auch Ratsherren gewählt haben, die verantwortungsvoller mit ihrem Mandat umgehen. Die zum einen dieses Gutachten hinterfragen und außerdem auch der Wirkung der gemachten Aussagen ein Augenmerk schenken.
Heute Nachmittag hatte nun die Möglichkeit, der öffentlich Vorstellung des Gutachtens durch die KPMG beizuwohnen und auch dabei machten die KPMG keinen guten Eindruck. Was mir aber besonders negativ auffiel, waren das gespielte Unverständnis des OBs zur öffentlichen Kritik des OGM-Betriebsrates.
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