Das war nun das Wochenende für das wir das letzte Jahr trainiert hatten. Schade dass es so schnell vorbei ist.
Schon in den letzten Tagen hatten wir intensiv den Wetterbericht ’studiert‘. – Jetzt so im Nachhinein, weiß ich gar nicht, ob es überhaupt einen gab, der wirklich Recht hatte. Die meisten hatten für Freitag vereinzelt Regen und für Samstag sogar Gewitter und vereinzelt Unwetter angesagt. Die Regen-Wahrscheinlichkeit für Samstag schwankte zwischen 20 und 80%. Freitag hatte es ja nun erst sehr spät angefangen etwas zu regnen. Tagsüber war es so schwül-warm, dass man schon beim im ganz-still-im-Schatten-sitzen schwitzte. Am Samstag-Vormittag war es dann durchweg diesig und bewölkt.
Kurz vor dem Start wurden die Team-Leader zum Race-Office gerufen.
Anschließend hieß es dann schnell zum Start/Ziel. Für uns startete
Wir hatten uns in diesem Jahr vorgenommen bis zur Nacht immer jeweils zwei Runden zu fahren. Über Nacht wollten wir in den ‚Nachtmodus‘ schalten und jeweils drei Runden machen, sodass die Ruhephase etwas länger wird. Das klappt auch ganz gut und wir hatten dann etwas Zeit um zu schlafen. Ich startete schon mal gegen 22 Uhr eine versuch zu duschen, aber dort war es so voll, dass ich es noch verschob. Das war auch wirklich einer der Negativ-Punkte an diesem Rennen. Die sanitären Anlagen waren absolut nicht ausreichend. Ähnlich wie bei den Duschen war nämlich die Situation bei den WCs. Dort waren regelmäßig lange Schlangen.
Wenn wir schon mal dabei sind, am Abend gab es ja auch wieder eine Nudelparty. Jeder Fahrer hatte für Samstag eine Karte inklusive. Allerdings wollten wir Fahrer uns das wegen der schlechten Erfahrung im letzten Jahr nicht antun und schickten die Frauen dort vorbei und man gut. Wie sagt man so schön im Pott: ‚Die Nudeln sind fetisch!‘ Und fettig, matschig und fertig waren sie wirklich, die hochgelobten Birkel-Nudeln. :-(
Hinterher gingen die Frauen dann wieder an die Strecke, um die Fahrer anzufeuern. Aber sie fanden diesmal wohl keinen schönen Platz, an dem sie niemand Anderen störten. Auf dem ‚Monte Schlako‘, dem Berg über dem Start/Ziel, gab es ab Mitternacht eine ‚Mitternachtsmoderation am Berg‚. Der Moderator feuerte zum einen die Fahrer an und motivierte auch die Zuschauer ‚endlich mal die Hände aus den Taschen zu nehmen’… Allerdings war das gerade meine Ruhephase und ‚der Berg‘ war auch im Zelt deutlich zu verstehen. Allerdings waren das nicht die einzigen Geräusche, die man hörte. Immer wieder nieselte es etwas und die Tropfen trommelten auf dem Zeltdach, auch der Notstromgenerator brummte deutlich hörbar durch das Fahrerlager. Nachdem ich es dann doch geschafft hatte zu duschen, fand ich aber trotzdem in beiden Ruhezeite etwas Schlaf. :-) Schöner wäre es zwar noch gewesen, wenn ich die Zahnbürste nicht vergessen hätte, aber man kann nicht alles haben.
Bei meiner letzten ‚Nachtfahrt‘ hätte ich mich dann noch beinahe gepackt. Am kurzen Downhill hinter der Bank musste man sich gerade ziemlich links halten und dort kam ich dann zu weit nach links und hatte dadurch kurz mal auf meinem Lenker gesessen. Anschließend traf ich auf der Gleisharfe den Solofahrer von der ASV-
Duisburg und ich hatte ihm ja schon mehrfach angeboten, ihn mal ein Stück zu schieben. Jetzt tat ich es mal. Beim wieder loslassen kam ich auch wieder etwas weit nach links ab und hatte kurzzeitig ‚Strauchkontakt‘. – nichts spannendes…
Am nächsten Morgen stellten sich dann aber auch die ersten ‚Ausfallerscheinungen‘ ein. Der Zwei-Phasen-
Es gab immer wieder Biker die ‚besser‘ waren, als alle anderen. Die Stahltreppe vor der langen Treppe war nun mal ein Nadelöhr. Alle Fahrer stellten sich dort an und warteten bis sie dran sind – alle außer ein paar wenige die ‚müssen‘ dort vor drängeln. Die Ordner die dort sitzen interessiert das wenig, aber wie sagt man so schön: ‚Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sogleich‚ Als ich ich nämlich heute früh auch wieder dort stand, kam ein Fahrer in rot und überholte die ~fünf Fahrer hinter mir. Ich lies ihn nicht rein, sodass er erst hinter mir auf die Stahltreppe kam. Am Fuß der Stahltreppe gingen alle Fahren zum aufsteigen nach links und fuhren dann von dort los. So auch ich, nicht aber der rote Fahrer, der ballerte gleich noch vor mir und auch meinem ‚Vordermann‘ los. Aber nicht weit, auf der vorletzten Betonstufe kam er nach links ab und verhedderte sich zwischen Absperrband und Holzpfosten und kostete kurz mal den Rasen… Ein bisschen Gehässigkeit war dann bestimmt in meiner ‚Nichts-passiert??‘-Frage! :-D
Kurz nach 12 Uhr löste
Fotografen an der Strecke. Allerdings hatte nicht nur ich das Gefühl, dass sie in diesem Jahr deutlich weniger präsent waren. Aber wenn man die Anzahl der geknipsten Fotos sieht, ist das wohl eher ein subjektives Gefühl gewesen.
Aber auch ich habe reichlich Fotos (~1200) gemacht, eine Auswahl der Fotos findet man hier.
Und auch in diesem Jahr sind im Internet noch reichlich andere Artikel zum 24-Stunden-Rennen zu finden:
- Timotios und
Jen nif er vom ‚metapeople GmbH Team 1‘ - DIN-Team
- Mountainbike Verband Deutschland e. V. (MTBvD)
- Wuester-Team
- NRZ-Artikel: Der Staub als Markenzeichen
- Bergleben.de
- Duisburg: Die 24 Stunden von Duisburg (RP ONLINE, 10.08.2009)
- WDR
- Fotogalerie: 24 Stunden-Rennen im Landschaftspark
Auf einer zweiten Seite habe ich auch mal unsere Runden-Zeiten kopiert:…
Tolle Fotos, Super Bericht! Freue mich schon aufs nächste Jahr! Das Rennen geht immer viel zu schnell wieder vorbei.
[…] Mehr dazu bei Uwe im Blog […]
Schöner Bericht :)
Hat Spaß gemacht zu Lesen ..