Goldener HerbstDer Wetteronkel hatte uns für heute noch mal einen sonnigen Spätsommertag versprochen, andere Termine hatten wir heute auch keine, – also hatten wir Zeit für einen kleinen Ausflug. Ich wollte schon seit Längerem ganz gern mit meinen beiden Mädels zur Loreley fahren. Moseltalbrücke der A61Vor einem guten Jahr war ich dort auf der Loreley beim BikeWeekEnd mit Veiulyikkoulyiulyi schon mal und nun würde ich sie mir und den Rhein ganz gern mal im herbstlichen „Bunt“ ansehen.
Also standen wir heute nicht ganz so spät auf und fuhren nach dem Frühstück los.
an der MoselbrückeUnterwegs machten wir an Rastplatz Moseltal schon einen ersten kurzen Aussichts-Halt an der Moseltalbrücke der Autobahn A61. Von unten hatte ich mir die Brücke schon mal vor einem Jahr angesehen. Von oben sah das Tal mit dem abgeernteten Wein aber gleich noch mal so gut aus. ;)
Fast die ganze Zeit schien die Sonne von einem fast wolkenfreien Himmel, aber es gab auch kurze Abschnitte mit dichten Nebelschwaden, die durch die Täler der Eifel zogen. Nebel in den EifeltälernVon der A61 ging es dann noch ein Stück durch die Eifel und zuletzt lange und stellenweise auch ziemlich steil bergab nach Sankt Goar. Die Bremsen rochen schon ziemlich streng, als wir endlich unten ankamen. Dort mussten wir mit der Rhein-Fähre St. Goar nach Sankt Goarshausen übersetzen. über Sankt GoarWeil wir aber erst noch an einer Baustellenampel warten mussten, verpassten sie um wenige Sekunden und wir mussten ~20 Minuten warten.
Blick auf den Rhein und Sankt GoarshausenAuf der anderen Rheinseite ging es dann ab Sankt Goarshausen wieder steil bergauf zum Loreleyfelsen. Unterwegs gab es noch eine rote Bauampel, die ohne Ankündigung unmittelbar hinter einer Kurve stand und die wir erst im letzten Moment sahen. an der Loreley-TouristinformationOben angekommen fanden wir unmittelbar einen guten Parkplatz und wollten eigentlich der Panorama-Terrasse Mittag machen. Aber schon an der Touristikinformation hing ein Schild, dass hier ab dem 01. November geschlossen sei – Weil die Saison gestern endete. :( Loreley-Panorama-Terrassen-WinterpauseAn der Tür hing ein kleines Schild: „… ab dem 01.11. ist der Service eingestellt…“ – Ganz toll, den eigentlich wollten wir natürlich erst noch ein paar Postkarten kaufen, um die dann beim Mittag schreiben zu können. Daraus wurde dann schon mal nichts. Indian Summer an der LoreleyAlso gingen wir weiter zur Terrasse, aber auch dort war die „Gartentür“ abgeschlossen. Schon zwei Ecken vorher verhieß uns ein Schild nichts Gutes: „… innerhalb der Saison täglich geöffnet …“ Indian Summer an der LoreleyDas half uns jetzt gar nicht. Wir gingen also erst mal zum Loreleyfelsen und dort auch zum Hotel, aber auch das war geschlossen. Wenigstens war die Aussicht noch da ;) und die genossen wir von dort oben erst noch in vollen Zügen. Treppe zum Loreley-FelsenDas spät-herbstlich gefärbte Laub an den Hängen zum Rheintal strahlte im Sonnenschein und sah malerisch aus.
Als Nächstes wollten wir uns die Loreley-Statue ansehen. Diese steht ja „im Rhein“ am Ende der Mole zum Loreley-Hafen. Heaulyitheulyirulyiulyi und ich nahmen bergab die Treppe und Tanulyijaulyiulyi war gar nicht böse darüber, Loreley-Hafen und Parkplatzmit dem Auto runterfahren zu müssen. Unten trafen wir uns dann auf dem Parkplatz am Fuß des Loreley-Felsens. drei MädelsVom Parkplatz bis zur Loreley-Statue waren es dann sicher auch noch mal ein Kilometer zu laufen. Der Weg oben auf der Mole war ziemlich grob gepflastert, sodass wir für den Rückweg dann den „Leinpfad“ nutzen. Erst mal aber sahen wir uns die Loreley an, die gar nicht ihr Haar kämmte. ;)
Weil wir ja nun immer noch kein Mittag gegessen hatten und uns in Sankt Goarshausen auch nichts Passendes aufgefallen war, beschlossen wir stromaufwärts zu fahren. Loreley-StatueSpätestens in Rüdesheim würden wir dann hoffentlich etwas finden. Hier an der Loreley war der Rheinkilometer 555 und in Bingen hatten wir vor einem Jahr den Stromkilometer 530 gesehen. In spätestens ~25 Kilometern sollten es also Mittag geben. Burg PfalzgrafensteinErst mal aber passierten wir die nächste Bundesland-Grenze und fuhren jetzt in Hessen weiter. Der nächste größere Ort am Rhein war dann Kaub mit der Burg Pfalzgrafenstein mitten im Rhein. offener REWE in LorchEin Stück weiter stromaufwärts mussten wir dann die B42 verlassen. Ab Lorch war die Uferstraße nämlich gesperrt und wir wurden nach Rüdesheim durch die Berge geschickt. Inzwischen waren wir ja nun wie gesagt in Hessen und hier war heute kein Feiertag. Dadurch hatten hier die Geschäfte geöffnet und weil wir ja immer noch kein Mittag hatten, holten wir uns hier wenigstens erst mal ein paar Bananen und auch etwas zu trinken.
erst NebelschwadenWeiter fuhren wir dann auf der „Umleitung“ durch die Berge. – Und eigentlich folgten wir gar keiner Umleitung, den derartige Ausschilderung fiel uns nicht auf. Wir hatten ja aber zum Glück ein Navi dabei und dem konnten wir folgen. Nebel an der GermaniaDer Serpentinenkurs führte uns auch an der Germania im Niederwalddenkmal vorbei und so wollten wir sie uns natürlich auch mal ansehen. Leider hatte uns ein paar Kilometer vorher Rüdesheim am Rhein dann wieder der Nebel erwischt und nun war trotz des vollen Eintritts, den der Schaffner nahm, dennoch nichts zu sehen. Als ich im letzten Jahr auf der anderen Rheinseite in Bingen war, war die Germania ja besser zu erkennen. ;) Nebel an der GermaniaObwohl wir am Fuß der Statue standen, konnte man die Gemania nur erahnen. Dumm war aber auch, dass nicht mal die Toiletten offen waren. Aber wenigstens bekamen wir hier ein paar Souvenirs. Lanulyigeulyiulyi hielten wir uns dort nicht auf, sondern fuhren weiter nach Rüdesheim und suchten uns dort einen Parkplatz an der Kirchstraße. Von dort aus sahen wir uns erst die Katholische Pfarrkirche St. Jakobus in Rüdesheim an und suchten dann auch noch nach einer Mittag-Gelegenheit. vor der Kath.PfarrkircheDie fanden wir dann auch bei einem Chinesen.
Dann wollten wir uns wieder auf den Heimweg machen. himmlische Ruhe am RheinDas Navi lotste uns auch erst mal runter zum Rhein auf die B42 in Richtung Kaub, Aber zum Glück nur bis zur Rhein-Fähre nach Bingen. Unmittelbar hinter der Fährstelle begann nämlich wieder die Baustelle. Also fuhren wir erst über den Rhein und dann wieder in die Berge zur Autobahn A61. Inzwischen war es schon dunkel geworden und nach einigen Kilometern fiel uns ein, dass wir ja in Koblenz noch einen Kaffee trinken könnten. Aber ein richtiges Ziel, um es ins Navi einzugeben, hatten wir nicht. Also nahmen wir die „Bahnhofstraße“. Die war wieder rechtsrheinisch. auf der RheinfähreSo ganz verlockend sah es dort nicht aus, aber unmittelbar über uns lag die Festung Ehrenbreitstein – ein wesentlich lohnenderes Ziel. Also suchten wir dort einen Parkplatz. Den fanden wir in der Nähe der Bergstation der Seilbahn. Blick auf das Deutsche EckErst hatten wir kurz überlegt, mit der Seilbahn nach Koblenz rüberzufahren, aber es war schon kurz vor 18 Uhr und um 19:00 Uhr ist die letzte Fahrt, danach hätten wir zum Auto zurücklaufen müssen. ;) Also sahen wir uns nur die Festung an und warfen von der Festungsmauer aus, einen Blick auf das Deutsche Ecke. In und auch schon vor der Festung nervte die Beleuchtung der Wege. Die Lampen waren in den Boden eingelassen, blendeten also nur und beleuchteten bestenfalls die Wände. Track der Tour nach HessenDie Orientierung wurde dadurch auch nicht gerade leichter und auch die Wegweiser waren nicht gerade üppig gesät. Aber am „schlimmsten“ war, dass wir auch hier nirgendwo mehr einen Kaffee bekamen. So suchten wir also wieder unser Auto, bezahlten die Parkgebühr und fuhren nach Hause.