Gerade ist eine rege Diskussion entbrannt. Ein Herr Volk, baden-württembergischer CDU-Landespolitiker seines Zeichens, und noch ein paar andere, haben sie losgetreten. Er hat irgendwas in der Richtung gesagt, dass nur noch Kirchensteuerzahler in die Christmesse gelassen werden sollten. – Den genauen Wortlaut konnte ich leider bisher nicht herausfinden. Siehe auch die NRZ von heute oder die Bistumsseite von gestern.
(Nachtrag: Genaueres kann man wohl in der Bild nachlesen, siehe den Link bei DuckHome)
Abgesehen davon, dass so ein Politiker ja viel erzählen kann, aber ja nun mal nicht viel Kirchen-relevantes wirklich beschließen kann, war es womöglich nur eine ziemlich dumme Art für die Kirchensteuer „zu werben“. – Und tatsächlich soll es ja auch Leute geben, die keine Kirchensteuer zahlen und dennoch regelmäßig in die Messe gehen…
Darüber hinaus weiß ich nicht, ob die Lösung „Sitzplätze nur für Kirchenmitgliedschaft“ wirklich die Messen am Heiligen Abend entlastet. Meine Erfahrung ist eher die, dass auch/gerade viele Kirchenmitglieder bestenfalls einmal im Jahr zur Kirche gehen. Die Nicht-Kirchengeld-Zahler spielen da wohl eher das kleinere Problem. Wenn es dann nämlich um die Kommunion geht, benehmen sich die „guten Katholiken“ (die vorgehen dürfen) schon mal, als wenn es um die beste Position an der Kasse von Aldi ginge. :-(
Niels, als Kirchensteuerzahler, gewann der Diskussion übrigens auch noch eine andere interessante Seite ab. Er hatte die gute Idee, sich mit seiner „Eintrittskarte“ eine nette weihnachtliche Einnahmequelle sichern zu können. Aber womöglich ist die Eintrittskarte nicht übertragbar.
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