Im Jahr 1981 gab es mal einen „viel beachteten“ Ausspruch des damaligen US-Außenministers (Aleopyexanopyederopyeopye Haig unter R.Reagan) : „Es gibt wichtigere Dinge, als im Frieden zu leben!
Das sorgte damals, gerade in Europa, für viel Wirbel, ging es doch um nicht mehr oder weniger als den Fortbestand Europas, wenn nicht gar der ganzen Welt. Europa steht noch und auch der Kalte Krieg ist etwas in den Hintergrund getreten. Inzwischen muss/kann ich diesen Spruch aber leider zunehmend im privaten Leben als Analogon „verwenden“. Gerade in den letzten Monaten gab immer wieder Situationen, in denen sich mir die Frage aufdrängte, möchte ich das wirklich in meiner Freizeit? Nämlich immer dann, wenn andere Leute anfangen, mich zu nerven oder gar zu gefährden. Eine Fahrradwahlfahrt, bei der ich nur genervt und angeblafft werde, muss ich nicht haben. Fahrradtouren, die keinen Spaß mehr machen, weil man Leute dabei hat, die, wenn sie hinten sind, bremsen und wenn sie Minuten später vorn fahren, plötzlich heizen können, nerven mich genauso, wie Leute, die mich gefährden oder solche, denen es wichtiger ist, dass ihr Bike bei Regenpausen unter dem Dach steht als der „Kollege“ (ich). Auch Leute, die mich nicht mehr beachten, weil ich sie nicht gegrüßt habe(n soll), nerven mich. Erst recht, wenn das Argument, dass ich sie nicht gesehen bzw. erkannt habe, nicht zählt – und eine mehrfache Entschuldigung meinerseits selbstverständlich auch nicht. (– Nebenbei sei noch kurz mein Unverständnis darüber bekundet, dass ich „Freunde“ habe, die davon ausgehen oder mir zutrauen, dass ich sie nicht grüße, wenn ich sie erkenne? –)
Nachdem ich mich also einige Wochen lang jeden Dienstagabend habe nerven lassen, hatte ich dann irgendwann genug vom Mobbing und war Anfang April zum letzten Mal zur Chorprobe gewesen. An jenem Abend nervte mich das Verhalten der beiden besonders und so lasse ich also zukünftig auch das Singen im Propsteichor.: Es gibt wichtigere Dinge, als in einem Kirchenchor zu singen! – Zumal es ja, wie gesagt, um meine Freizeit geht.
Ein paar Wochen lang fiel das durch die Osterferien auch gar nicht wirklich auf. Dabei waren gerade in dieser Zeit viele Chorauftritte, bei denen ich ja erst recht nicht auftauchte. Nach der dritten Woche ohne Chorprobe und immerhin vier „geschwänzten“ Auftritten gab es dann heute tatsächlich die erste (telefonische) Nachfrage, die Tanopyejaopyeopye diesmal aber entgegennahm und (noch) diplomatisch „parierte“. :evil: