Grubenlampe auf der Halde RheinpreußenAuf dieser Fahrrad-Tour hat nicht viel geklappt, aber trotzdem war sie so genial, wie schon lange keine Tour mehr. Auf den letzten Touren hatte mich ein Mitfahrer regelmäßig mit seinen Marotten und Spielchen genervt und wahrscheinlich war genau deshalb eine Singletour so unkompliziert „entspannend“ und genial.
Schlepper auf dem RheinIch bin erst in einem Ritt auf der HOAG Trasse bis zur Fähre Walsum gefahren (20:16 bis 20:28;19,4km; 0:43:51; ø26,4km/h). Zwischendurch hatte ich nur einen ganz kurzen Halt gemacht, um dem Null-Ring wieder aufzulesen, der meine Luftpumpe in der Halterung sichert. Der war mir bei der Panne am 1.Juni verloren gegangen worden (abgerissen…). Aber der Ring lag genau dort, wo ich ihn vermutet hatte und weiter ging es.
In Orsoy habe ich dann erst den ehemaligen Bahnhof gesucht, um mit etwas Glück den dort liegenden GeoCache zu finden. Aber mein (Uralt-)GPS-Gerät wurde sich nicht einig. Es ging schon damit los, dass es geschlagene zehn Minuten Stillstand brauchte, um erst mal mehr als drei Satelliten zu finden. Während der Fahrt von der Fähre bis hier hatte er nur einen entdeckt. Mal wollte es 130 Meter nach rechts (Hinter den Gleisen), um dann unmittelbar 20 Meter hinter mir zu zeigen. Ohne dass ich mich wirklich viel bewegt hatte. Scheinbar kommt mein Uralt-GPS-Teil nicht mit den Gleisen und der Bebauung klar. Also brach ich den Versuch hier erst mal ab (21:12; 25,8km; 1:10:15; ø22,4km/h) und fuhr weiter. Als nächstes wollte ich auch noch auf die Halde Rheinpreußen mit der Grubenlampe. Bahnhof OrsoyAlso fuhr ich erst den Radweg durch die Felder in Richtung Baer.
Am Fuß der Halde angekommen musste ich erst die Auffahrt suchen. Nach kurzem Hin und Her fand ich dann aber eine steile Auffahrt bis zu einer befestigten Schotterpiste und auf dieser dann bis zum Gipfel mit dem Geleucht. (vgl. Gezähe)
Von dort hatte ich einen herrlichen Ausblick auf den Rheinbogen und Duisburg (21:45; 36,1km; 1:38:48; ø22,3km/h).
Blick auf den RheinAuf der Halde baute ich erst mal mein Stativ und den Fotoapparat auf und machte ein paar Fotos. Nebenbei suchte ich den ersten Hinweis für den GeoCache GCHJ4M, den ich dann nach einiger Mühe auch kurz nach Sonnenuntergang fand. Verwirrt hatte mich dort der viele Müll. Weder die Aldi-Tüte, noch der verbeulte Alu-Kochtopf enthielt einen Hinweis, auch nicht die Glasscheibe… Dann fand ich aber doch den gesuchten Hinweis. Zum Glück hatte ich dann auch einen Taschenrechner dabei und so kam ich auf die neuen Koordinaten.
A42 Ecke Rhein und das Thyssen WegsgeländeFür hier oben hatte ich mir extra mein Halstuch und ein langärmliges Trikot eingesteckt, aber die Sommernacht war so lau und angenehm, dass ich beides nicht brauchte.
Zum eigentlichen Cache ging es ein paar schmale Wege entlang. Weil das Regenwasser in den Wegen tiefe Rinnen hinterlassen hat und ich wegen des GPS-Gerätes nur eine Hand am Lenker hatte, machte ich dann auch noch gleich noch Bekanntschaft mit den Schlehenbüschen -Auaa :-( – .
An der Stelle mit den Koordinaten versagten dann erst die Batterien des Magellan und dann war ich mir ja auch nicht ganz sicher. Zwischendurch suchte ich auch mit meinem Fahrradscheinwerfer die weitere Umgebung ab, konnte aber nichts finden. Blick auf den RheinLangsam wurde es dann aber doch Zeit nach Hause zu fahren (23:28; 36,8km; 1:43:53; ø21,8km/h). Also baute ich den Strahler wieder an den Lenker und fuhr begab. Unten auf der Hauptstraße hatte ich anfänglich scheinbar ein Orientierungsproblem und startete natürlich erst mal in die falsche Richtung. Zum Glück waren ein paar Sterne zusehen und so fiel schnell auf, dass etwas nicht passt. ;-) Mein Nahziel war ja jetzt auf der A42-Brücke, um über den Rhein zu fahren. Schon oben auf der Halde hatte ich jede Menge Glühwürmchen fliegen sehen und auch auf dem Weg zum Rhein sah man sehr viele davon.
Geleucht auf der Halde RheinpreußenDen restlichen Rückweg ab Beeckerwerth wollte ich dann auf dem landesweiten NRW-Radverkehrsnetz (hier der Stadt Duisburg) zurück legen. Leider war die Beschilderung nicht ganz so optimal. Mal hingen einfach nur Äste vor einem Schild zum Abbiegen, dann werden die Schilder auch schon mal von „Spaßvögeln“ verdreht. An einer Kreuzung bin ich in jede Richtung mehrere hundert Meter gefahren, habe aber nirgends ein Anschlussschild gefunden. Leider hilft einem ja die „gute“ Duisburg-Karte vom Radverkehrsnetz NRW auch nicht weiter. Darin sind ja nur sehr wenige Straßennamen vermerkt. Man weiß also nicht, wo man gerade steht. – Wer es auf der Karte doch findet, kennt sich wahrscheinlich so gut aus, dass er diese Karte nicht braucht. – Nach einigem Gesuche fand ich dann bekanntes Terrain und dadurch dann den Rhein-Herne-Kanal und war dann endlich gegen 0:40 Uhr zu Hause.

Uwes Tachodaten

  • Gesamtstrecke: 67,8 km
  • reine Fahrzeit: 3:08:07 h
  • Durchschnitt: 21,9 km/h
  • Maximal: 40,8 km/h
  • Temp.Min: 17°C
  • Temp.Max: 25°C